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Schwarze Wolken über Esch

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Es ist fast hundert Jahre her, dass ein Angehöriger der Rechtspartei zuletzt Escher Bürgermeister wurde. Bald könnte es wieder so weit sein. Der CSV-Spitzenkandidat Georges Mischo hat bei den gestrigen Gemeindewahlen die meisten Stimmen bekommen, seine Partei hat zwei Sitze dazugewonnen und wurde zum Wahlsieger. So recht kommen sehen hat es niemand, nicht einmal die CSV selbst. Wieso die Christsozialen so erfolgreich waren, ist nur schwer nachzuvollziehen. Ihre Oppositionsarbeit in den letzten Jahren war in Ordnung. Mehr aber auch nicht. Die meisten Projekte haben sie mitgetragen. Vermutlich weil sie damit zufrieden waren.

Gleiches gilt für die anderen beiden Wahlsieger, DP und «déi gréng». Zumindest den Grünen kann man nicht vorwerfen, dass sie untätig gewesen sind. Doch besonders hervorgetan haben sie sich auch nicht. Und der Erfolg der DP, deren einziges Ratsmitglied nicht wenige Sitzungen «geschwänzt» hat, ist auch nur schwer zu erklären.

Trotzdem ist das Resultat so hinzunehmen. Das Volk hat gesprochen. Bürgermeisterin Vera Spautz hat ihre Niederlage eingestanden und die LSAP wird voraussichtlich zum ersten Mal in die Opposition gehen müssen. Die neue Dreierkoalition wird die Stadt sicherer, sauberer, reicher und schöner machen. Sie wird Esch 2022 nach ihrer Fasson gestalten. Vor allem die CSV und die DP sind ja bekannt dafür, dass sie sich mit Kultur auskennen.

Alle, die jetzt schon mit Umzugsgedanken spielen, sollten sich bewusst machen, dass in sechs Jahren wieder Wahlen sein werden. Auch wenn sechs Jahre eine lange Zeit sein können. Die Wähler haben sie sich selber eingebrockt.

Laird Glenmore
10. Oktober 2017 - 8.28

Vielleicht werden dann ja wieder die Zuschüsse für wenigverdiener oder RMG Empfänger wie Kartoffelgeld wieder bewilligt, die ja von der LSAP ohne Vorwarnung und mit falschen Aussagen gegenüber dem Bürger gestrichen wurden. Das war eine der Superleistung de EX Bürgermeisterin mal sollte vielleicht mal recherchieren wo die eingesparten Gelder gelandet sind.

Serenissima, en Escher Jong
10. Oktober 2017 - 5.11

Aus mit der roten Vera also....ohne Zweifel eine gute Sache, die LSAP hat einen Lektion verdient, die hatte doch tatsächlich geglaubt dass sie den Bürgermeisterposten auf ewig gepachtet hätte, nun ja wenn sie villeicht ein bisschen meh sozial gewesen wären ...aber la gauche Caviar, coeur à gauche portefeuille à droite funktioniert nicht mehr so einfach....die Wähler sind eben nicht mehr so doof....und die Escher sind der LSAP eben überdrüssig geworden...hasta la vista Vera

Claude Soricelli
10. Oktober 2017 - 0.53

Das hat die lsap sich alleine eingebrockt
Kekne kommunikation
Feindliches service im rathaus
Ueberheblichkeit
Arroganz
Wer hat sich was eingebrockt
Ausser wenige. Ausnahmen im jetzigen lsap rat

marek
9. Oktober 2017 - 20.13

das wäre das Todesurteil für die von Ihnen genannten Parteien..

GuyT
9. Oktober 2017 - 19.15

Gottseidank ist die mittelstandsfeindliche Bürgermeisterin abgewählt worden. Vielleicht kann jetzt das Abrutschen von Esch in die Bedeutungslosigkeit verhindert werden und vermehrt kaufkräftige Leistungsträger angelockt werden, durch die Vorzüge die die Stadt, so denn sie dann gut geführt wird, zu bieten hat. Esch soll nicht zum Sammelbecken aller Sozialfälle verkommen und seine soziale Mixität wiedererlangen. Symptomatisch ist die Episode DIVA wo investionswillige, attraktive Investoren so lange vergrault wurden bis sie das Handtuch warfen.
Hätten die Sozialisten auf eine andere , weniger griesgrämig erscheinende, dynamische Führungspersönlichkeit gesetzt wären die Verluste nicht so hoch gewesen.

Koneczny
9. Oktober 2017 - 18.15

13, 5 % ( Greng ) + 27,9% ( Roud ) + 9,1% ( Blo ) = 50,5% Et geet fir eng faarweg Koalitioun. oder 3 + 6 + 2 = 11
Wei am Land....

aschroba
9. Oktober 2017 - 18.08

die LSAP muss unbedingt an Ihrem Parteiprofil und Ihrer Marke arbeiten...jetzt hat Sie vor den Landeswahlen 2018 eine allerletzte Chance....sonst droht Quo Vadis LSAP!

Lucas
9. Oktober 2017 - 16.20

Bin der Meinung, dass das Tageblatt in den letzten Jahren auch nicht sehr objektiv über Esch und ihre führenden Politiker geschrieben hat. Es kam mir eher vor als hätte die Editpressgruppe mehr Artikel für die Opposition geschrieben. Das luxemburger Wort hat positivere Artikel geschrieben als Tageblattjournalisten. Also soll sich niemand ärgern mit dem was gestern passiert ist...

armand
9. Oktober 2017 - 13.41

wie kommen Sie darauf dass sich der wähler was eingebrockt hat??

Mick
9. Oktober 2017 - 9.10

Danke für den letzten Abschnitt, ich werde doch nicht wieder nach Esch zurück gehen! die Angst bleibt, dass die Roten in 6 Jahren, nach genügender Manipulation des Wählers, wieder zurück sind, und dies nur ihren Machtwillen wegen und nicht zum Guten der Stadt Esch!

Clemi
9. Oktober 2017 - 8.15

Dem ist nichts hinzuzufügen. Besonders dem schwänzen nicht , aber vielleicht ist frau scholl gewissenhafter als herr knaff und reisst diesen ein wenig mit.... und auch der zufriedenen csv ist nichts hinzuzufügen, neues-anderes war in deren wahlprogramm kaum zu finden. Die +10% sind jedenfalls sehr viele vorschusslorbeeren. Mal sehen ob herr mischo & co diesen gerecht werden können ... ach ja und schon alleine wegen dem schwänzen sollte die csv die dp gar nicht als koalitionspartner in betracht ziehen