1986 sprach der deutsche CDU-Politiker und damalige Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung, Norbert Blüm, die bedeutungsschwangeren Worte: «Die Rente ist sicher.»
Ob er damit seine eigene Pension gemeint hat oder die heutigen Hungerrenten, die bei unseren AfD-affinen Nachbarn vielen älteren Menschen gezahlt werden, ist dabei nicht so klar.
Ebenso wie der Blüm’sche Spruch sich in das Kollektivgedächtnis der Deutschen eingebrannt hat, so erinnern wir Großherzogtumler uns an die von Juncker 1997 prophezeite Rentenmauer, in die wir «mat Karacho rennen» würden, so der damalige Staatsminister während seiner Rede zur Lage der Nation.
So kann man sich also irren … Mittlerweile rechnete die IGSS («Inspection générale de la Sécurité sociale») aus, dass die aktuellen Beiträge bis mindestens 2034, also noch knapp 20 Jahre, ausreichen werden. Erst dann könnte – muss nicht sein … – die gesetzlich vorgeschriebene Reserve von anderthalb Jahresbeiträgen gefährdet sein; eine Reserve, die im Vergleich zu den Geldern, die Pensionskassen anderer Industrienationen in petto halten, wie ein prall gefüllter (Dagobert) Duck’scher Geldspeicher anmutet …
Warum also nicht die von der vorherigen Regierung beschlossenen Einschnitte wieder zurücknehmen?
Finanzierbar wäre es und die Gesundheitskasse würde u.a. von der gewonnenen Lebensqualität der Versicherten profitieren …
Hungerrenten gibt es auch in unserem schönen Latzebuerg. Kann mir nicht vorstellen ein Zimmer bei SERVIOR und Co. zu finanzieren. Also vorher abkratzen.