120 Millionen Euro werden in den kommenden fünf Jahren in die Erneuerung der Sportinfrastruktur fließen. Es ist bereits der elfte Fünfjahresplan, den Sportminister Romain Schneider gestern vorgestellt hat. Die 120 Millionen sind ohne Zweifel gut investiert. Sowohl der Schulsport als auch Sportvereine stoßen immer wieder an ihre Grenzen und benötigen unbedingt Einrichtungen, die ihren Bedürfnissen gerecht werden. Der Fünfjahresplan ist für den Sport (Freizeit-, Schul- und Leistungssport) überlebenswichtig, aber noch lange nicht ausreichend.
Die Sportbewegung braucht mehr als nur Finanzspritzen. Sie muss von der gesamten Politik ernst genommen werden. Dass dies nicht immer der Fall ist, beweist das leidige Thema des lange geplanten, aber immer noch nicht gebauten Velodroms. Auch heute, elf Jahre nachdem im achten Fünfjahresplan die Subvention für ein Velodrom vorgesehen war, gibt es noch nicht einmal Pläne für das Projekt in Mondorf, geschweige denn ein Datum für die Fertigstellung.
Auch in der Schule wird der Sportunterricht stiefmütterlich behandelt. Seit Jahren wird über Fettleibigkeit bei Kindern geklagt und trotzdem steht keine zusätzliche Sportstunde in Aussicht. Der Sport benötigt ein umfassendes und kohärentes Konzept, das Schul-, Freizeit- und Leistungssport gleichermaßen fördert. Da reicht auch der modernste Multisportkomplex nicht aus.
Darüber wird immer gestritten und mir Religion verglichen. Nur, beim Sport wird massiv Testosteron verbraucht. Während mit Religion dieser sich anhäuft und zu den Nebenschäden führt, die längst bekannt sind. Also, den Sport unterstützen.