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Internet für alle

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O3B wurde mit dem Zweck gegründet, den ärmsten Milliarden Menschen ins Internet zu helfen. Zu Beginn der Unternehmung war auch die Entwicklungsbank für das südliche Afrika als Co-Investor mit an Bord. Das Satelliten-Netzwerk wurde aufgebaut, erweitert und die luxemburgische SES übernahm 100 Prozent des Kapitals von O3B. Eine Voraussetzung für den Kauf war, laut SES-CEO, dass das Unternehmen Gewinne abwirft.

Doch mit den ärmsten drei Milliarden Menschen lassen sich keine satten Gewinne einfahren. In der Folge gehörten, neben Mobilfunkanbietern aus den entlegensten Regionen der Erde, auch Kreuzfahrtgesellschaften, Ölbohrplattformen und Airlines mit einer zahlungskräftigen und Internet-affinen Kundschaft zu den Nutzern dieser Technik. Nun könnte man auf die Idee kommen, dass die südafrikanische Entwicklungsbank wohl nicht diese Kundschaft im Sinn hatte, als sie bei O3B einstieg.

Doch es ist keine Frage des «entweder … oder». O3B kann alle Zielgruppen mit Internetverbindungen versorgen. Ein Kreuzfahrtreisender, der auf einem Luxusdampfer die Präsidentensuite gebucht hat, wird für das Internet wohl mehr ausgeben als der kleine Unternehmer aus Kinshasa. Mit dem Geld, das O3B mit dieser reichen Kundschaft verdient, wird nun das Netzwerk ausgebaut. So kann diese helfen, das ursprüngliche Ziel zu erreichen.

Jos. Reinard
12. September 2017 - 13.46

Ja Rita, sie sehen das richtig, der erste Satz im Artikel ist wohl der Wesentliche, gefolgt von der Feststellung; es ist
keine Frage des entweder oder. Und auch nicht op SES oder sonst ein Internetplayer. Und ob Verluste oder, ja
besser mit Gewinn, um die ganze Weltbevölkerung kontrollieren und zu können, möchte die " Eine
Welt Regierung" auch immer wissen wo und was ihre Untertanen so treiben. Nun das klingt jetzt mal doch stark
wieder nach Verschwörungstheorie. Die Zukunft wird es uns offenbaren, wenn wir mal bis mit einem Chip beglückt werden, sehen wir weiter. Zuerst die Infrastruktur dann die Software. Wie mit dem drahtlos Telefon.
Zuerst viel Geschrei wegen schädlicher Strahlenbelastung, UMTS 900/1800 usw. Heute sind wir bei G5 . (Mikrowelle) fast überall WiFi und wir fühlen uns beschenkt mit Apps, sind überall permanent erreichbar können
fast alles von Unterwegs erledigen, internet-banking unseren Kühlschrank befragen usw. Was für eine tolle Welt.
Meine Frau meint dazu; ja aber Kochen, Bettenmachen ja den ganzen Haushalt mach immer noch ich und du sitzt
den ganzen Tag vor deinem digitalen abhörsicheren Elektro-digital-gerät. Ach ja eine Menge Strom braucht das
Ganze auch noch. Ich bin kein Fachmann auf diesem Gebiet drum verzeih mir der Leser meine lockere Schreibweise. Noch leben wir in einer freien Welt und können unsere Gedanken frei äussern. freundlichst

Rita
12. September 2017 - 11.40

Ist wohl das Wichtigste die ganze Welt mit Internet und Handy zu beglücken

ClaudeK
12. September 2017 - 11.29

Das Geschäft der SES zeichnete sich bisher dadurch aus, dass es im Weltraum kaum Konkurenz gibt und deshalb hohe Margen bringt.
Mit O3B betritt die SES allerdings ein Feld, wo sie mit den grossen Internet-Playern (Google etc.) um Marktanteile konkurieren müssen. Die Konkurenz plant ebenfalls den Start von entsprechenden Satelliten, mit den Milliarden an Dollars die da dahinter stecken, wird sich die SES warm anziehen müssen. Auch andere Konzepte, etwa hoch fliegende Ballons, werden zur Zeit entwickelt, welche wesentlich billiger als die Satellitentechnologie sein könnten. In entwickelten Gebieten gibt es wohl auch kaum Gründe, von Glasfaserleitungen auf Satellitenkommunikation zu wechseln.
Interessantes Geschäft, aber viel Konkurenz, mit absehbar niedrigen Margen.

Lukas
12. September 2017 - 8.28

Spannende Sache. Weiß man schon was bzgl. Übertragungsraten?