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Altbackene Debatten

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Alternativen dringend gesucht

Selbst nach der absurdesten Debatte zwischen Emmanuel Macron und Marine Le Pen konnte man sich schnell damit abfinden, dass das Format halbwegs akzeptabel war. Allerdings hat die Diskussion zwischen Angela Merkel und Martin Schulz gezeigt, dass es eben nicht nur die Debatten zwischen «Gut» und «Böse» gibt, sondern auch stinklangweilige, ernste Diskussionen. Allerdings braucht es hierfür auch ernst zu nehmende Moderatoren und Debattenformate. Beides war am Sonntag inexistent.

Wieso sollte man sich zwei Tage später immer noch darüber aufregen? Ganz einfach: weil diese Form der Spitzenduelle oder Elefantenrunden, wenn sie denn im größeren Kreise stattfinden, Höhepunkt der Wahlkampfdramaturgie sind. Allerdings haben die Debatten nichts mehr mit der erwartbaren Tiefgründigkeit eines solchen Aufeinandertreffens zu tun. Denn wenn Politiker nicht mehr über soziale Ungerechtigkeit, Arbeit, Digitalisierung, Umweltfragen oder gesellschaftspolitische Themen reden können, sondern mehr als 45 (!) Minuten über Flüchtlingspolitik philosophieren müssen, läuft etwas grundlegend falsch im Mediensystem eines entwickelten Landes wie Deutschland.

Insofern scheint die Diskussion über moderne Debattenformate mehr denn je angebracht. Denn es treffen Generationen aufeinander, deren Medienkonsum sich stark unterscheidet. Ein Format, das die Snapchat-Kids und die Schreibmaschinen-Generation gleichermaßen zu begeistern weiß, muss aber wohl erst noch erfunden werden.

Jan Pillemann
5. September 2017 - 18.13

Mir persönlich wäre ein Tatort lieber gewesen, so sind wir alt auf die Fouer meine Frau und ich. Was soll man sich von den beiden Langweiler auch erwarten. Da kann nicht mal die Heute Show was draus machen.

anonymes Viehchen
5. September 2017 - 14.53

David Pujadas und Jean-Claude Juncker:
Ein Gedicht.
Schade dass Pujadas das Feld vor kurzem räumen musste

Anonymes Rindvieh
5. September 2017 - 14.41

Lapix in Frankreich hat auch nichts am Hut mit David Pujadas
Salopp geredet.

Anonymes Rindvieh
5. September 2017 - 14.15

"@ L.Marx
"Am liebsten hätte Schulz gleich zwei Fernsehduelle mit der Kanzlerin absolviert, doch das lehnte sie ab. Auch das eher starre Format - vier Moderatoren, kein Publikum, 90 Minuten Duell - wurde auf ihren Wunsch beibehalten"

Die 4 gestandenen Journalisten waren "erbärmlich"

Marius
5. September 2017 - 11.30

Wieso denken sie die Merkel würde ihre Politik fortführen. Die Frau macht überhaupt keine Politik. Sie hat noch nie ein Wahlprogramm gehabt - ihr Gegenüber allerdings auch nicht - sie hat keine Ideen, kein Plan, kein Aufbruch, keine einzige Perspektive für die Bundesrepublik. Sie ist nicht autoritär, alles prallt an der Frau ab - eben die Teflon Merkel. Gähnende Langeweile wo man hinschaut. Sie glänzt schon seit vielen Jahren durch Nichtstun, genauso wie der Luxemburger Juncker in Brüssel. Ihr Motto "bloss nicht bewegen, das genügt den Deutschen. Unsere Brüder jenseits der Grenze sind von der Merkel eingeschläfert worden, doch irgendwann wird es ein böses Erwachen geben, liebe Teutonen. Dies ist der beste Beweis, wie dumm das Stimmvieh sein kann. Der bayrische Strauss meinte zum Thema, "Vox populi, Vox Rindvieh." Wie recht der Mann doch hatte. Die Merkel hat jedenfalls keine weitere Amtszeit verdient.

Johnny44
5. September 2017 - 11.23

Et wärt dach keen mengen,dass T'Madame Merkel engem Schulz Plaaz mécht.De Schulz get Vizekanzler a färdeg.Eng Dräierkoalitioun ewéi mär eng hun get et an Däitschland nit,well déi wëssen,dass daat decke Pub ass.Däitschland haat schons eng kéier Koalitiounen déi an de Chaos gefouert hun.Matt deene Gréngen a matt deene Bloen fänken déi näischt méi un,an daat matt Recht.

L.Marx
5. September 2017 - 11.18

Das Problem ist nicht das "Debattenformat". Das Problem ist, dass sich hier vier gestandene Journalisten von privaten und öffentlich-rechtlichen Sendern bei der Auswahl der Themenkreise von den Hypes einer lautstarken Minderheit in den "sozialen Medien" haben treiben lassen.

Tom
5. September 2017 - 10.46

Da hat Frau die Frau Bundekanzlerin recht, war wohl einer der häufigeren Sätze in der "Debatte", diese Showeinlage von den Beiden war ja fast das reinste Kabarett. Die Menschen werden für Dumm verkauft und viele Fallen noch darauf rein. Es ist doch klar, Merkel wird weiter regieren und ihre Politik fortführen, Sie hat nur einen Gegenkandidaten gebraucht, der sich wortgewandt als Alternative anbietet um den schein der "perfekten" Demokratie aufrecht erhält. Fazit: keine Besserung für das Volk.

Wenn man sich das ganze anschaut, empfehle ich hierzu eine gute wissenschaftliche Arbeit von einem verstorbenen Autor der solche Systeme sehr gut erklärt hat, und die Analogien die heute man heute zu dieser Arbeit entdeckt sind wirklich erstaunlich. "Totalitäre und autoritäre Regime" von Juan J. Linz.