Rund jeder fünfte Studierende aus Luxemburg widmet sich in seinem Studium den Wirtschaftswissenschaften. Nicht, dass daran etwas falsch wäre. Die Mikro- und die Makroökonomie sind faszinierend und fordernd. Die Tatsache, dass sich so viele junge Menschen in diese Richtung orientieren, will nur irgendwie nicht ins Bild passen, das die Regierung von der Zukunft des Landes zeichnet. Ausbildungen in den Bereichen ICT und Logistik würden in Zukunft verlangt werden, sagt der Bildungsminister.
Woran orientieren sich die angehenden Studenten also, wenn nicht an den Prognosen der Regierung? Kaum anzunehmen, dass tatsächlich jeder Fünfte Wirtschaft studiert, weil er die Welt der Aktien, Optionen, Firmenübernahmen und Handelsbilanzen so unglaublich faszinierend findet. Luxemburg ist nun mal immer noch ein Finanzplatz.
Für angehende Studierende muss es so aussehen, als ob sie hier die besten Chancen hätten, später einen Job zu finden. Sei es bei einer Bank oder bei einem der Big-4-Unternehmen. Mit einem Wirtschafts- oder Jurastudium verbaut man sich auch nicht den Weg, um später beim Staat zu arbeiten. Und ganz ehrlich: In der Privatwirtschaft eine Anstellung zu finden, die auch nur annähernd so gut bezahlt wird, ist eine Herausforderung. Auch wenn vielen ein Wirtschaftsstudium Spaß macht, bei den meisten fällt die Entscheidung wohl aus Pragmatismus.
Man kann auch die Frage stellen was leichter ist ,BWL Abschluss oder IT Abschluss ? Mathe,Physik oder Sportabschluss. Es gibt Statistiken zu den Durchfallquoten.