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Entzauberte Merkel

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Abstimmung über Homo-Ehe

Zu Beginn der Woche debattierten in Deutschland die Parteien noch darüber, inwiefern ein Bekenntnis zur Homo-Ehe Bedingung für eine Koalition nach den Parlamentswahlen im September sein kann. Und noch bevor die Woche um ist, wurde das entsprechende Gesetz im Bundestag verabschiedet. Katalysator für diesen Prozess war eine Aussage der deutschen Kanzlerin, mit der sie eine Entscheidung über die Ehe für alle zur Gewissensfrage erhob. Womit Angela Merkel den Fraktionszwang in ihrer Partei bei einer etwaigen Abstimmung aufhob.

Mitte der Woche wurde sie noch für ihren „genialen“ Schachzug gelobt, so, als habe sie damit nicht nur ihrem Koalitionspartner SPD, sondern auch der Opposition ein Schnippchen geschlagen. Doch stellte sich allmählich heraus, dass die Kanzlerin mit ihrer Aussage eher einen „Schabowski-Moment“ hatte, wie gestern ein Bundestags-Abgeordneter mit Verweis auf die versehentliche Grenzöffnung der DDR 1989 durch Günter Schabowski ironisch anmerkte.

Im Endeffekt hat Merkel dazu beigetragen, das politische Profil ihrer CDU noch weiter aufzuweichen und für zusätzliches Durcheinander zu sorgen. Sie hat persönlich gegen die Homo-Ehe gestimmt, befürwortet aber im Nachhinein die Volladoption von Kindern durch gleichgeschlechtliche Paare. Nicht nur für Konservative ist das alles andere als kohärent. Die große Taktikerin wurde von sich selbst überrumpelt und damit vor dem anstehenden Wahlkampf auch ein wenig entzaubert.

GuyT
3. Juli 2017 - 12.46

Warum ist die Taktik "das politische Profil ihrer CDU noch weiter aufzuweichen" falsch? Ob nun geplant oder verplappert ist im Endresultat wohl kaum schädlich oder entzaubernd für Merkel.

Jean Bodry
3. Juli 2017 - 10.36

Eng kleng Anekdot vun engem Spadséiergang um Gehaansbierg mat eisem Hond! Mer hunn eng aner Koppel mat engem Hond begéint! An déi zwou Fraen hunn iwwert hir Hënn gepotert! Do sot meng Fra, eisen Hond schléift bei eis am Schlofzëmmer! Do rifft déi aner Fra, Jempi hiren Hond schléift och bäi hinnen am Schlofzëmmer! Spéider begéinen ech, een Kolleg! Ma du bass ee schéinen Sozialist! Wéi dann! Du gëss mam Paschtouer passéieren! Dat wousst ech net! De Paschtouer an Kächin haten och nëmmen een Schlofzëmmer! Sou soll dat och sinn!

Marius
2. Juli 2017 - 19.39

Hallo Mischi. Danke für deinen geistreichen Beitrag. Wenn von Engstirnigkeit die Rede geht denke ich ungewollt an Luxemburg. Und weist du warum? Weil mir bekannt ist, dass der Luxemburger Wähler durchschnittlich 57 Jahre alt ist, Staatsbeamter oder Staatbeamter im Ruhestand mit gehobenen Rentenansprüchen und grösstenteils die CSV wählt. Da staunst du nicht schlecht, nicht wahr. Auch du berichtest kein AM Fan zu sein und möglicherweise auch kein CSV Fan. Bei dieser Aussage bleibe ich allenfalls skeptisch, wegen deines geistreichen Betrages.

Michi
2. Juli 2017 - 17.37

@susan, lassen Sie sich nicht unterkriegen, Ihre Kommentare zeigen, dass Sie vielseitig informieren und nicht engstirnig in eine Richtung denken! Auch ich bin kein AM fan,

Marius
1. Juli 2017 - 22.41

Sie dürfen kommentieren so wie ihnen beliebt. Wir leben in einer freien Gesellschaft, wo jeder seine Meinung nach bestem Wissen und Gewissen zum Ausdruck bringen darf. Barsche und ungehobelte Kommentare hingegen, wie die ihrigen sind in diesen Foren nicht sehr willkommen und tragen auch nicht dazu bei Informationen, Austausch und wechselseitiges Verständnis zu erzeugen. Das sollten sie sich schon merken.

Susan
1. Juli 2017 - 22.06

@Marius. Leben sie munter weiter in ihrer Welt, nicht jedes interessante Buch ist der Weisheit letzter Schluss. Ich denke auch nicht dass sie die Person sind die ich um Erlaubnis bitten muesste um etwas zu kommentieren.

Marius
1. Juli 2017 - 20.38

@Susan. Wenn sie kein Fan von Angela Merkel sind, warum denn die Aufregung, liebe Frau. Der von mir angeführte Tatbestand entspricht 1:1 der Realität. Dergleichen Auskünfte werden sie leider nicht in der deutschen Tagespresse erfahren. Es gibt einige interessante Bücher, welche die DDR Vergangenheit der Kanzlerin beleuchten. Besorgen sie sich das Buch " Der KGB im Laufstall" von G. Reuth und G. Lachmann. Vielleicht wird ihnen dann einiges klar und dann dürfen sie gerne mitreden. Folgen sie meinem Ratschlag.

Susan
1. Juli 2017 - 19.07

Wenn man versucht Sachen zu verdrehen respektive Halbwahrheiten schreibt,so sollte man wenigstens die Namen der Person richtig schreiben
Ps: ich bin kein Fan von Frau Merkel

Marius
1. Juli 2017 - 11.57

Cirriculum-vitae der Angela Merkel: Eine Pfarrerstocher, stramme Ex-Kommunistin und Atheistin, die ihr Studium in Moskau absolvierte, auf Kosten der Staatspartei. Ihre Familie flüchtete anfangs der 50er in die Ostzone, nach Ostberlin, später in die Uckermark, wo der Vater als evangelischer Pfarrer tätig war. Ihr richtiger Name lautet auf Angela Karstner, früher Kazmierczak, wegen ihrer polnischen Wurzeln. Währenddessen Millionen in den Westen flüchteten, ging die Familie in die entgegengesetzte Richtung, um vor dem bösen totalitären Monopol Kapitalismus zu flüchten. Merkel ist also ein Falschname, aus erster Heirat. Also eine Familie mit eklatanten Widersprüchen. Ihre sonderbare Politik ist genau so widersprüchlich wie ihre Familiengeschichte.

MartaM
1. Juli 2017 - 11.36

Kleverer Schachzug von Frau Merkel?Warten wir ab ob die Homoehe mit dem Grundgesetz vereinbar ist, warten wir ab bis die ersten Klagen beim Verfassungsgericht eingereicht sind und sehen wir dann wie es weitergeht.

Jacques Zeyen
1. Juli 2017 - 8.34

Da ist doch wohl die Pastorentochter durchgesickert. Es ist wie im Vatikan- man predigt Toleranz und denkt homophob ogwohl inden eigenen Reihen Homosexualität nicht gerade unbekannt ist. Daher kommt wohl der Kalauer: Sollten Priester heiraten dürfen?- Natürlich! Wenn sie sich lieben.