In ihrem Jahresbericht verteidigt die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) die Globalisierung der Wirtschaft, warnt aber auch vor den Gefahren wachsender Ungleichheit.
Und genau hier liegt der Knackpunkt. Denn der internationale Handel und grenzüberschreitende Investitionen sind nicht zwangsläufig etwas Negatives.
Alles hängt davon ab, wo der zusätzlich geschaffene Mehrwert ankommt – ob bei einigen wenigen Investoren oder bei den Menschen, die eben diesen Mehrwert erwirtschaftet haben.
In den vergangenen Jahrzehnten ist das Ungleichgewicht zwischen Arm und Reich immer größer geworden. Und da war auch die Globalisierung mit daran schuld.
Was wir jetzt brauchen, ist ein gerechterer Welthandel. Europa hat das wirtschaftliche Gewicht, um auf fairere Handelsbedingungen zu drängen und entsprechende Akzente zu setzen.
Ein erster wichtiger Schritt dabei wäre der Importstopp sämtlicher Produkte, bei deren Herstellung nicht die Mindeststandards der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) eingehalten wurden.
Schließlich dürfen in die EU auch keine Güter eingeführt werden, die schädlich für die europäischen Verbraucher wären. Dass bei der Herstellung importierter Produkte Menschen in anderen Ländern zu Schaden kamen, nimmt die Politik hingegen in Kauf. Mit dieser Doppelmoral muss Schluss sein.
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