Der IPW-Verwaltungsratsvorsitzende Guy Dockendorf erklärte gegenüber der Wochenzeitung: «Man sei dabei, mit Hirsch eine vernehmliche Lösung zu suchen.» Auf der Webseite der IPW ist sein Name bereits nicht mehr zu finden.
Dem Trierischen Volksfreund sagte Hirsch, der Verwaltungsrat habe ihm einen „verlockenden Vorschlag“ gemacht, den er nicht habe ablehnen können. Er wechsele an das Institut für Sicherheitsstudien der EU nach Paris. Er mache keinen Hehl daraus, dass er für sich am IPW keine Zukunft mehr gesehen habe, so Hirsch. Er sagt selbst, dass er nicht mehr zu halten gewesen war. Ihm habe der Rückhalt auch von der luxemburgischen Kultusministerin gefehlt. Hirsch wurden mangelnde Professionalität und Kreativität vorgeworfen.
Geldmittel gekürzt
Seit Wochen mehrten sich die Gerüchte, dass das Institut in tiefen Verwaltungsschwierigkeiten stecke. Aus diesem Grund haben Deutschland und Frankreich ihre finanzielle Beteiligung an der Einrichtung gekürzt. Zudem hatten die Botschafter der beiden Länder um ein klärendes Gespräch mit der zuständigen Ministerin Octavie Modert gebeten.
Noch im Januar hatte Mario Hirsch gegenüber Tageblatt die Anschuldigungen zurückgewiesen: «Alles Humbug, wir haben keinerlei Probleme, unsere Institution funktioniert reibungslos. Von Krise kann nicht die Rede sein.»
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