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Süße Rache betrogener Frauen

Süße Rache betrogener Frauen
(dpa-Archiv)

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Ihre Rachegelüste haben zwei betrogene Frauen in Neuseeland voll ausgelebt - und sind dann zu ihrem Glück vor einem milden Richter gelandet.

Sie richteten im Haus ihres gemeinsamen Liebhabers nicht nur mit süßem Ahornsirup Chaos an, sondern erpressten ihn auch, wie neuseeländische Zeitungen am Donnerstag berichteten. Obwohl auf Erpressung bis zu 14 Jahre Haft stehen, verurteilte der Richter in Auckland sie nur zu 350 Stunden gemeinnütziger Arbeit.

Die 30 und 40 Jahre alten Frauen fanden über eine Freundin heraus, dass der Mann sie mit der jeweils anderen betrog. Sie gaben ihm beide den Laufpass und trafen sich dann zufällig in seinem Haus, um ihre Sachen dort abzuholen. Dort ersannen sie spontan eine Lektion, die sich gewaschen hat: Sie schütteten Bleichmittel über seine Klamotten, kippten klebrigen Ahornsirup in sein Bett, schmissen Werkzeug in den Pool, «kochten» seine Schuhe in der Mikrowelle und stellten die Kühltruhe ab. Als beide auch noch entdeckten, dass der Mann ihnen dieselben Intimfotos geschickt hatte, drohten sie, das Material zu veröffentlichen und verlangten je 4000 neuseeländische Dollar (rund 2000 Euro). Der Mann ging zur Polizei.

Späte Einsicht

«Ich glaube nicht, dass dieses Vergehen den Kläger oder seine Familie langfristig belastet», meinte Richter Peter Woodhouse. «Langfristige Folgen hat eher sein Verhalten, das moralisch verwerflich war.» Der Mann zeigte sich reuevoll: «Ich habe beiden Unrecht getan und bedauere das», sagte er vor Gericht.