Aus Luxemburger Sicht ist das Ziel dieses Gipfels der islamischen Finanzwelt, den Finanzplatz in diesem Sektor besser zu positionieren. „Luxemburg soll ein Zentrum für die islamische Finanz werden“, so der Koordinator der Konferenz, Roland Weyland von der Zentralbank.
Eine ganze Reihe wichtiger Persönlichkeiten aus der Branche sind als Redner geladen. Hierzu zählen die Zentralbank-Präsidenten von Jordanien, Bahrain, Malaysia, Nigeria, den Vereinigten Arabischen Emiraten und natürlich Luxemburg. Auch die Geschäftsführer der Börsen aus Istanbul und Dubai sind bereits angemeldet. Der bekannteste Redner soll Sri Mulyani Indrawati, Direktorin der Weltbank-Gruppe, sein.
Finanzstandards
Luxemburg hat dank der Zentralbank die Möglichkeit, diesen Gipfel zu organisieren. Sie ist als einzige Zentralbank in der Europäischen Union Mitglied im IFSB. Das IFSB ist eine Organisation, die internationale Standards für die islamische Finanz festlegt. Zudem setzt sie sich für die Stabilität von islamischen Finanzdienstleistungen ein. Die Organisation zählt 191 Mitglieder.
Finanziert wird die Gipfelkonferenz hauptsächlich über Sponsoren sowie über die Beteiligungsgebühren (1.500 Euro pro Kopf) der Zuhörer. Sollten diese Einnahmen nicht ausreichen, dann werde das IFSB den Rest der Kosten tragen. Luxemburgs Zentralbank kümmert sich um die Logistik rund um die Konferenz. Zu den Sponsoren zählen unter anderen die KBL, die Fondsvereinigung ALFI, SGG, PwC, KPMG, Arendt & Medernach, Clearstream und die Luxemburger Börse.
Der Gipfel selbst findet am 12. und 13. Mai im Konferenzzentrum auf Kirchberg statt. Jedoch werden bereits an den beiden Tagen davor Seminare und Arbeitsgruppen zu Themen wie dem Konzept der islamischen Finanz und den verschiedenen Arten von Verträgen organisiert. Zudem werden Luxemburg und Malaysia sich dem Publikum vorstellen.
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