Samstag13. Dezember 2025

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Dschihad mit Modellfliegern in den USA

Dschihad mit Modellfliegern in den USA
(AFP/United States Attorney's Office District of Massac)

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Er wollte mit Sprengstoff gefüllte Modellflugzeuge in das US-Verteidigungsministerium und den Kongress rasen lassen - jetzt haben US-Behörden den 26-Jährigen wegen seiner Terrorpläne dingfest gemacht.

Die Öffentlichkeit sei aber zu keinem Zeitpunkt in Gefahr gewesen, teilte das US-Justizministerium in Washington am Mittwoch mit. Der Verdächtige Rezwan Ferdaus mit US-Staatsbürgerschaft habe die ganze Zeit unter Beobachtung von Undercover-Agenten der US-Bundespolizei FBI gestanden, von denen er auch vermeintlichen C4-Sprengstoff angekauft habe.

Der 26-Jährige plante den Angaben zufolge, nach der Attacke mit den Modellflugzeugen auf die fliehenden Menschen zu schießen. Zwischen Mai und September habe der Mann die «nötigen Komponenten» für seine Pläne bestellt, darunter das Modell. Unmittelbar vor seiner Festnahme am Mittwoch habe er von einem FBI-Agenten eine «Lieferung» mit rund elf Kilogramm angeblichen Sprengstoffs, sechs AK-47 Kalaschnikow -Sturmgewehre sowie Granaten angenommen. Ferdaus drohen nach Ministeriumsangaben im Falle einer Verurteilung mehrere Jahrzehnte Haft.

Dschihad in den USA

Seit Anfang 2010 soll der Mann Behördenangaben zufolge den Dschihad gegen die USA geplant haben. Das Pentagon nannte er «den Kopf und das Herz der Schlange». Auch Frauen und Kinder als Opfer hätte er der Darstellung der Ermittler zufolge in Kauf genommen, da alle Ungläubigen Feinde Allahs seien. Einmal soll er den verdeckten Ermittlern gesagt haben, sein Wunsch, die Vereinigten Staaten anzugreifen, sei so groß, «Ich kann einfach nicht aufhören. Es gibt keine andere Wahl für mich».

Den Angaben zufolge reiste der Mann im Juni zur Überprüfung der Lage vor Ort nach Washington und entwickelte einen 15-stufigen Angriffsplan. Der festgenommene Terrorverdächtige wird am Montag dem Haftrichter vorgeführt.