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Luxemburger Bauer sind wenig willkommen

Luxemburger Bauer sind wenig willkommen
(dpa-Archiv)

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TRIER – Deutsche Landwirte im Raum Mosel/Saar/Eifel beschweren sich über ihre luxemburgischen "Kollegen", die im nahen Grenzgebiet Ackerland kaufen oder pachten.

Das «Trierische Volksfreund» zitierte am Montag in diesem Zusammenhang einen Bauern aus der Region: «Die Luxemburger zahlen Preise, da können wir nicht mehr mithalten.» Der Ralinger Bürgermeister Oswal Disch dazu: «Schweinmäster brauchen Flächen für ihr Vieh», würden aber nicht mit den Luxemburger konkurrieren können, die für die Pacht 300 Euro/ha anbieten, derweil die Bauern auf der deutschen Seite maximal 200 Euro bezahlen können.

In Kersch, in der Nähe von Trier, wird bereits die Hälfte aller landwirtschaftlichen Flächen von Luxemburger Bauern bewirtschaftet. Als Ursache werden die Agrar-Zuschüsse des luxemburgischen Staates für Maschinen und Infrastrukturen angegeben, aber auch der niedrige Preis für den Brennstoff in Luxemburg im Vergleich zu Deutschland (40 Cents pro Liter Diesel).

Für einige Bauern auf der deutschen Seite der Grenze hat die «Invasion» der Luxemburger Grossbauern aber auch Vorteile, denn sie profitieren vom Verkauf von Heu an die Kollegen aus dem Nachbarland.