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Hitler verdiente Millionen als Schriftsteller

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Wer dachte, dass Hitler der Mann des Volkes gewesen sei, irrt sich. Der Grund: Als Schriftsteller verdiente der Führer ein Vermögen. Sein Freundeskreis war sogar neidisch auf ihn.

Eine neue ZDF-Reihe setzt sich mit den «Geheimnissen des Dritten Reichs» auseinander, doch die «Welt» nimmt einige Ergebnisse bereits vorweg: Adolf Hitler war bei Weitem nicht der Mann des Volkes, für den ihn die Deutschen hielten. Die Staatspropaganda verkündete 1933 lauthals, dass der Führer auf sein Gehalt als Reichskanzler verzichte, weil er als Schriftsteller genug verdiene. Tatsächlich nahm der Diktator durch die Tantiemen für «Mein Kampf» viel Geld ein. Ab 1934 bezog er auch wieder seinen Kanzlerbonus.

Damit nicht genug: Kaum war Reichspräsident Paul Hindenburg am 2. August 1934 gestorben, kassierte der Führer auch dessen Lohn und damit doppelt. Hinzu kamen Einnahmen durch die Post, die Hitlers Konterfei auf Briefmarken druckte und für die Nutzung seiner Persönlichkeitsrechte laut «Welt» eine möglicherweise dreistellige Millionensumme absahnte. Propagandaminister Joseph Goebbels habe das Finanzgebaren mit «gewissem Neid» zur Kenntnis genommen. Nicht zuletzt wurde der Massenmörder reich, weil er sich selbst die eigenen Steuerschulden erliess, die sich bis zur Machtergreifung angehäuft hatten.

Wenig bekannt ist auch die Tatsache, dass der Führer eine Großcousine hatte, die an «schizophrener Geistesstörung» litt. Zum Zeitpunkt von Hitlers Machtergreifung war Aloisia Veit bereits in einer Anstalt in Wien untergebracht. 1940 wurde die Frau deportiert und in Hartheim vergast.

«Geheimnisse des Dritten Reichs» läuft dienstags um 20.15 Uhr im ZDF.