Die Sojusrakete mit einer Raumkapsel sei planmäßig am Montagmorgen vom russischen Weltraumbahnhof in Baikonur (Kasachstan) gestartet. Das berichtete ein Korrespondent der Agentur Interfax von dem Kosmodrom. Der Start gilt nach mehreren Pannen mit Raketen und Satelliten in der russischen Raumfahrt als wichtiger Stimmungstest. Russland ist nach dem Ende der US-Shuttles das einzige Land, das internationale bemannte Raumflüge zur ISS organisiert.
Die neue Langzeitmission zur ISS brach demnach um 5.14 Uhr MEZ mit den Kosmonauten Anton Schkaplerow und Anatoli Iwanischin sowie dem US-Astronauten Daniel Burbank auf. Die Sojus erreichte nach neun Minuten den Weltraum und soll am 16. November um 6.33 Uhr MEZ an der ISS andocken. Die Raumfahrer verstärken die ISS-Besatzung und bleiben bis Mitte März 2012 im All. Wache halten dort derzeit der US-Amerikaner Mike Fossum sowie der Russe Sergej Wolkow und Satoshi Furukawa aus Japan. Der nächste bemannte Flug zur ISS ist für den 21. Dezember angesetzt.
Der Flug war nach dem Absturz eines unbemannten Raumfrachters für die ISS im August immer wieder verschoben worden. Zuletzt hatte auch die missglückte Mission der Marsmond-Sonde Phobos-Grunt international für Irritationen gesorgt. Die Raumfahrtsonde ist nach Einschätzung von Experten nicht mehr zu retten. Mehrere Versuche, Funkkontakt herzustellen, scheiterten. Der Absturz der Sonde auf die Erde wird spätestens im Dezember erwartet.
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