Seitdem 2008 die luxemburgische Abgeordnetenkammer das Gesetz über die Doppelnationalität gestimmt hat, wurde der Anfang für einen kaum vorherzusehenden Boom gelegt. 2008 gab es in unseren Nachbarland 22 Anträge für einen luxemburgischen Pass. Ein Jahr später waren es deren ganze 80 und als die luxemburgischen wie die belgische Presse dieses Themas aufnahmen, wurde der Pass immer populärer. 2011 beantragten 3.000 belgische Staatsbürger die Luxemburger Nationalität.
Die Angelegenheit ist ziemlich einfach, auch wenn man als Anwärter viel Papierkram heranschleppen muss, um den Antrag zu stellen. Die einzige Voraussetzung: Man muss in seiner Ahnengalerie einen Menschen ausmachen, der bis zum 1. Januar 1900 die luxemburgische Nationalität besass.
Wie die Zeitung «l’Avenir» dieser Tage berichtete, findet man unter denjenigen, die Luxemburger werden wollen und stolz auf ihre historischen Wurzeln sind, u.a. die Namen des Arloner Bürgrmeisters Raymond Biren, dessen Schöffe Henri Bosseler, des Bürgermeisters von Aubange, Jean-Paul Dondelinger, und den aus einer bekannten adligen Familie stammenden Diplomaten Patrick Nothomb.
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