Am letzten Mittwoch kassierte die FLH-Selektion in Mogilew gegen den heutigen Gegner eine deftige 37:19-Abfuhr. Die bislang höchste Niederlage in der laufenden WM-Kampagne, von einem positiven Ergebnis ist die Formation von FLH-Coach Adrian Stot demnach weit entfernt.
Die Teams
Luxemburg: M. Majerus, Auger und Hensen im Tor – Decker, Faber, Kohl, Link, Meis, Muller, Poeckes, Pulli, Sarac, Schleich, Scholten, Schroeder, Zekan, Zeimetz; Trainer: Adrian Stot
Weißrussland: Tscharapenka, Padasinau – Baranow, Niaschura, Puchowski, Schylowitsch, Gromyko, Titow, S. Rutenka, Tschistobajew, D. Rutenka, Browko, Kamyschik, Babitschew, Kotlinski, Nikulenkow; Trainer: Juri Schewzow
Schiedsrichter: Bol/Van Eck (NL); EHF-Beobachter: Costa (P)
Gruppe 7 Bereits gespielt: Luxemburg – Rumänien 20:35 Rumänien – Luxemburg 26:22 Weißrussland – Luxemburg 37:19
Die Tabelle: Sp.P.1. Rumänien 242. Weißrussland 123. Luxemburg 30
Genau wie Rumänien erwies sich auch Weißrussland als eine Nummer zu groß für die Luxemburger Nationalspieler.
Gutes Ergebnis angestrebt
In einem letzten Kraftakt wollen Decker, Poeckes, Scholten und Co. aber noch mal alles daransetzen, um mit einem ehrbaren Ergebnis die Qualifikation abzuschließen. An einen Sieg ist nach dem klaren Hinspiel-Resultat jedoch nicht zu denken. «Wir sind realistisch und wissen, dass es gegen diesen sehr soliden Gegner sogar unter den besten Voraussetzungen ganz schwierig wäre, um sie zu schlagen. Im Gegensatz zum Hinspiel werden wir aber diesmal versuchen, sie so lange wie möglich zu ärgern und ihnen alles abzuverlangen. Erst seit gestern Nachmittag ist die Mannschaft wieder zusammen und es gilt, die Moral etwas aufzurichten», so Nationaltrainer Adrian Stot.
Für das Spiel am Samstag kann die FLH-Auswahl aber zumindest wieder auf ihren langjährigen Torwart Mike Majerus zurückgreifen, was der Luxemburger Abwehr mit Sicherheit mehr Stabilität verleihen wird. Auch der Düdelinger Ben Zeimetz steht heute im Aufgebot. Verzichten wird Stot dagegen auf den leicht angeschlagenen Yannick Bardina. Kurz vor Spielbeginn wird der Trainer noch einen weiteren Spieler aus dem 17-köpfigen Kader streichen müssen. Im Hinspiel vor vier Tagen konnten die Luxemburger gegen die groß gewachsenen Weißrussen bis zur 25′ mit einer gehörigen Portion Kampfgeist ganz ordentlich dagegenhalten, danach war allerdings Schluss mit lustig. Durch die mühsame Anreise machte sich der Kräfteverschleiß bei unseren Jungs frühzeitig bemerkbar und am Ende fiel die Niederlage mehr als deutlich aus.
Die Weißrussen zeigten vor eigenem Publikum jedenfalls kein Erbarmen mit den Luxemburgern und auch heute hat Trainer Juri Schewzow einen Sieg fest einkalkuliert. Im Hinblick auf die nächste Woche, wo gegen Rumänien die zwei entscheidenden Begegnungen um den Gruppensieg anstehen, werden die Gäste aber möglicherweise versuchen, ihre Kräfte etwas zu schonen. Das könnte möglicherweise der Luxemburger Auswahl zugute kommen, Superstar Siarhei Rutenka und seine Teamkollegen werden aber sicherlich nichts anbrennen lassen. Zu groß war vor wenigen Tagen der Klassenunterschied.
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