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Louis Rech verstorben

Louis Rech verstorben
(Tageblatt-Archiv)

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Am Wochenende erreichte uns die traurige Nachricht, dass der Düdelinger Ehrenbürgermeister Louis Rech am Freitag im Alter von 85 Jahren gestorben ist.

Er war der Vater des heutigen Düdelinger Gemeinderats Romy Rech und von Jean-Louis Rech (†), sowie der Großvater des Musikers John Rech.

Louis Rech. (Bild: Tageblatt-Archiv)

1973 rückte der LSAP-Politiker Louis Rech für den verstorbenen René Hartmann als Schöffe in den Düdelinger Gemeinderat nach. Am 1. Januar 1985 trat er die Nachfolge von Nicolas Birtz auf dem Bürgermeisterposten an, den er bis Ende 1993 innehatte, als Mars die Bartolomeo Bürgermeister wurde. Rech war der erste italienisch-stämmige Bürgermeister in Luxemburg, und das in einer „schwierigen Zeit“, so der heutige Düdelinger Bürgermeister Alex Bodry.

Die 80er-Jahre waren in Düdelingen geprägt vom Abbau der Stahlindustrie. «Nic Birtz und Louis Rech waren jene Bürgermeister, zu deren Zeit der Wandel von Düdelingen von einer reinen Industriestadt zu einer modernen Stadt, die mehr auf Dienstleistungen ausgerichtet war, stattfand. Louis Rech hat sicherlich dazu beigetragen, dass dieser Wandel so gut vonstatten ging», so Alex Bodry.

Geboren wurde Louis Rech am 7. Dezember 1926 in Faller in Norditalien. Als er ein Jahr alt war, kam er mit seinen Eltern nach Düdelingen, wo sein Vater eine Stelle bei der Arbed bekam. Zusammen mit fünf Geschwistern im Viertel Italien aufgewachsen, arbeitete er später als Sicherheitsbeauftragter bei der Arbed Düdelingen. 1956 nahm er die Luxemburger Staatsbürgerschaft an.
Er engagierte sich gewerkschaftlich und politisch und war u.a Präsident der LAV-Sektion Düdelingen sowie Mitglied des LAV-Hauptvorstands und später Präsident der Düdelinger OGBL-Sektion und nationaler OGBL-Vizepräsident. Eines seiner großen Anliegen war das Thema Immigration und Integration. Louis Rech war aber auch auf Vereinsebene kein Unbekannter. U.a. war er Präsident des Fußballvereins Alliance Düdelingen.

Der trauernden Familie entbietet das Tageblatt sein aufrichtiges Beileid.