Der Konzern habe, wie zugesagt, alle 575 Mitarbeiter auf anderen Arbeitsplätzen untergebracht. ArcelorMittal habe ein Ausbildungszentrum für Stahlberufe eingerichtet. Man sei dabei, einen Vertrag über die Revitalisierung des Geländes auszuarbeiten. Die Revitalisierung des Geländes sei Bestandteil der Übereinkünfte gewesen.
Was die Standorte Florange und Hayange angehe, wo zwei Hochöfen heruntergefahren worden seien, so hätten die Führungskräfte des Unternehmens ihm bei einem Treffen in Brüssel am 8. November vergangenen Jahres zugesagt, dass die Hochöfen wieder in Betrieb genommen würden, sobald die Stahlkonjunktur sich bessere.
Kohlenstoffdioxid-Lagerung
Der Präsident der EU-Kommission hat dem sozialistischen Abgeordneten der Pariser Nationalversammlung aus Fameck, Michel Liebgott, mitgeteilt, dass sich die Auszahlung der Gelder für das europäische Förder- und Forschungsprojekt Ulcos vermutlich bis zur zweiten Jahreshälfte verzögere. Ulcos ist ein Projekt, das unter Führung von ArcelorMittal die Reduzierung von Kohlenstoffdioxid bei der Stahlproduktion zum Ziel hat.
Tatsächlich soll aber in Lothringen Kohlenstoffdioxid gar nicht reduziert sondern im Boden verklappt werden. Ulcos wird an zwei Standorten ausprobiert, in Brandenburg und in Lothringen. Das Problem ist: Um Ulcos auszuprobieren, müsste mindestens einer der beiden Hochöfen in Florange/Hayange arbeiten, da Kohlenstoffdioxid nur beim Betrieb eines Hochofens entsteht. Das ist derzeit aber nicht der Fall, weil die Hochöfen nicht arbeiten. In Lothringen werden große Hoffnungen auf das Ulcos Projekt gesetzt, weil es mindestens einen Hochofen in Florange/Hayange retten würde.
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