Headlines

European Funds Awards 2012

European Funds Awards 2012

Jetzt weiterlesen! !

Für 0.99 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Zum sechsten Mal fand am Mittwochabend in Paris die jährliche Preisverleihung der European Funds Awards statt.

Der Zeitungsverbund Tageblatt, Le Jeudi, La Stampa, El País, der Nachrichtensender LCI und die Fonds-Ratingagentur Fundclass prämierten die besten Fonds und Asset-Management-Gesellschaften Europas.

Man kann seit der Pleite von Lehmann Brothers nicht unbedingt davon ausgehen, dass die europäische Fonds-Industrie in ihrer Gesamtheit große Sprünge nach vorn gemacht hätte.

Dass es allerdings Fonds gibt, die nicht nur auf ein Jahr gesehen eine gute Performance abgelegt haben, sondern dies über einen längeren Zeitraum trotz Volatilität und Krise tun, hat man am Mittwochabend bei der Preisvergabe des European Funds Awards in Paris gesehen.

Kontinuität trotz Volatilität

In den vergangenen Jahren herrschte ein Auf und Ab in der europäischen Fondsindustrie. Mal mussten sich die Fonds neu aufstellen, weil sich die Märkte entweder im Abschwung oder in einer Umbruchphase befanden. Mal galt es, den Zug des kleinen Aufschwungs im Jahr 2010 nicht zu verpassen. Der Jahrgang 2011 der Funds Awards wurde vor allem deshalb prämiert, weil er sich in einem sehr volatilen europäischen und internationalen Umfeld – besonders in der zweiten Hälfte des Jahres – dennoch behaupten konnte und im Endeffekt seinen Kunden eben nicht nur im vergangen Jahr Geld gebracht hatte, sondern auch in den Jahren davor.

Bei den Asset-Management-Gesellschaften aus Luxemburg schnitt wie im Vorjahr die Banque de Luxembourg als Gewinner ihrer Kategorie ab. Auch die Spuerkeess wurde gestern Abend von Fundclass ausgezeichnet. Generaldirektor Jean-Claude Finck reiste denn auch persönlich zur Veranstaltung nach Paris. Als beste weitere in Luxemburg beheimatete Asset-Management-Gesellschaften wurden in ihren jeweiligen Kategorien T.RowePrice Funds, Banca Fideuram, Franklin Templeton, NC sowie JP Morgan AM.

Gastredner Luc Frieden

Bei den besten europäischen Fonds ist vor allem das Produkt „Aberdeen emerging Markets“ von der Asset-Management-Gesellschaft Aberdeen hervorzuheben. Die Gesellschaft schneidet Jahr für Jahr mit diesem Fonds als einer der besten, wenn nicht als der beste Fonds ab. François Chauvet, Präsident von Fundclass, erklärte dem Tageblatt gegenüber, dass die Fonds, die mit 5 oder 4 Sternen von seiner Agentur ausgezeichnet werden, von Jahr zu Jahr weniger werden. Dabei stellten diese Fonds in der Vergangenheit im Durchschnitt bereits lediglich zehn Prozent aller Fonds Europas dar. Das Ganze hängt natürlich mit dem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld auf dem Kontinent zusammen und mit den Turbulenzen an den Märkten im vergangen Jahr.

Als Gastredner vor der versammelten europäischen und französischen Fondsindustrie trat übrigens der luxemburgische Finanzminister Luc Frieden auf. Dazu fand ein Rundtischgespräch über das Thema „Wachstum als Ausweg aus der Schuldenkrise“ statt.

(Sascha Bremer/Paris/Tageblatt.lu)