Die Fondsgesellschaft der Sparkassen kündigte an, bei ihrem 2006 aufgelegten Fonds «Deka-Commodities» künftig auf die Abbildung der Preisentwicklung von Weizen, Soja, Mais, Rindern und Schweinen zu verzichten.
«Wir werden den Fonds so umbauen, dass die Komponente Agrarrohstoffe – und zwar Grundnahrungsmittel – nicht mehr abgebildet wird», sagte ein Dekabank-Sprecher an Mittwoch. Gut ein Drittel des Fonds mit rund 280 Millionen Euro Gesamtvolumen machen Agrarrohstoffe aus.
Erster Schritt
Die Verbraucherorganisation Foodwatch hatte das Thema Agrarspekulationen im Oktober mit einer Studie und einem offenen Brief an Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann ins Rollen gebracht. Nun lobte sie in einer Mitteilung: Die Dekabank gehe «einen ersten richtigen Schritt». Auch die Deutsche Bank stellte die Geschäfte auf den Prüfstand.
Zugleich kritisierte Foodwatch, dass die Dekabank, die auch in Luxemburg vertreten ist, weiterhin Rohstofffonds anderer Banken vertreibe. Der Deka-Sprecher bestätigte: Da das Institut auch Produkte von Kooperationspartnern vermittele, sei nicht auszuschließen, «dass weiterhin Fonds mit Agrarrohstoffen im Angebot sind».
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