Die chinesische Regierung hat dem blinden Bürgerrechtler eine mögliche Ausreise zum Studium in Aussicht gestellt. Das Außenministerium in Peking teilte am Freitag mit, der 40-Jährige könne «in Übereinstimmung mit den Gesetzen bei den zuständigen Behörden einen Antrag stellen». zuvor hatte Chen Guangcheng beklagt, er habe sich seit Mittwoch nicht mit US-Vertretern treffen können. «Meine Lage ist nicht gut», sagte Chen am Freitag aus einem Krankenhaus in Peking.
«Ich habe mich seit zwei Tagen nicht mit Diplomaten der US-Botschaft treffen können. Sie sind hierher gekommen, wurden aber nicht hereingelassen», sagte er der Nachrichtenagentur Reuters per Telephon. Chen mache sich zudem Sorgen, weil seine Frau Yuan Weijing sich nicht mehr frei bewegen könne und überwacht werde. Zudem habe er gehört, dass seine Freunde drangsaliert würden. US-Behörden haben angegeben, mit Chen telefoniert und seine Frau getroffen zu haben.
Der blinde Menschenrechtler hat die USA um politisches Asyl gebeten. Er war zur Behandlung in das Krankenhaus gebracht worden, nachdem er spektakulär aus dem Hausarrest in die US-Botschaft geflohen war. Der Fall belastet die Beziehungen zwischen den USA und China.
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