Knapp vier Monate nach der Havarie des Kreuzfahrtschiffes "Costa Concordia" hat die italienische Reederei Costa Crociere ihre Sicherheitsvorschriften verschärft. Den Kapitänen wird mehr auf die Finger geschaut.
Die Einsatzkräfte der niederländischen Gesellschaft Smit Salvage arbeiten am am zweiten der sechs Tanks, die sich im Vorderteil des Kreuzfahrtschiffs befinden und zwei Drittel des Öls im Schiff enthalten. (Tageblatt-Archiv/Giampiero Sposito)
Ein Tanker nimmt Öl der havarierten Costa Concordia auf.
(Tageblatt-Archiv/Giampiero Sposito)
Fünf bis zehn Kubikmeter Öl können die Bergungsmannschaften in einer Stunde abpumpen. (Tageblatt-Archiv/Giampiero Sposito)
28 Tage wird es vorraussichtlich dauern, bis die 15 Tanks geleert sind. (Tageblatt-Archiv/Giampiero Sposito)
Bis zum 3. März sollen zehn internationale Gesellschaften einen Plan für die Bergung des havarierten Kreuzfahrtschiffes vorlegen. (Tageblatt-Archiv/Giampiero Sposito)
Die "Costa Concordia" gehörte zu den neuesten und größten Kreuzfahrtschiffen, die derzeit auf den Meeren unterwegs sind.
(Tageblatt-Archiv/Giampiero Sposito)
Demnach sollen die Routen der Schiffe nun in Echtzeit verfolgt werden, wie das Unternehmen am Samstag in Rom mitteilte. Außerdem sollen Passagiere vor der Abfahrt über das Verhalten in Notfällen aufgeklärt werden, und die Befugnisse des Kapitäns sollen beschnitten werden.
Die «Costa Concordia» war am 13. Januar auf ein Riff aufgefahren und gekentert, nachdem der Kapitän vom Kurs abgewichen war. Bei dem Unglück vor der toskanischen Insel Giglio kamen 32 Menschen ums Leben. Zahlreiche Passagiere beklagten, sie hätten keine Sicherheitsunterweisung erhalten.
Costa gab die verschärften Sicherheitsmaßnahmen am Samstag bei der Präsentation eines neuen Schiffes bekannt: Die «Costa Fascinosa» ist jetzt das größte unter italienischer Flagge fahrende Kreuzfahrtschiff.
Daisy Schengens Laufbahn beim Tageblatt begann 2010 als Online-Redakteurin, später in der Lokalredaktion, bevor sie leitende Redakteurin des Magazin-Hefts wurde. Ihre Schwerpunkte umfassen die Themengebiete Gesundheit und Ernährung. Die gebürtige Bulgarin hat einen Magisterabschluss in Germanistik und Politikwissenschaft an der Universität Trier. Mit ihrem Mann, ihrer Tochter und ihrem Sohn lebt sie an der Mosel. Wenn sie nicht über Genuss und Gesundheit schreibt, widmet sie sich dem Tanz(-sport).
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