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Nokia will 10.000 Stellen streichen

Nokia will 10.000 Stellen streichen
(dpa)

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Der kriselnde Handy-Riese Nokia will bis Ende 2013 weltweit bis zu 10.000 Stellen streichen. Eine neue Strategie soll den Konzern aus den hinteren Reihen des Kommunikationgeschäfts holen.

Der Handy-Hersteller Nokia will massiv Arbeitsplätze abbauen. Von bis zu 10.000 Jobs sollen bis Ende 2013 wegfallen, wie das finnische Unternehmen am Donnerstag ankündigte.

Der Plan ist, den Fokus auf die neuen Smartphones der Marke Lumia und verwandte Angebote zu schärfen. Dafür gibt es die Kürzungen bei anderen Geschäftsbereichen. Nokia steckt in roten Zahlen fest und muss dringend die Kosten senken.

Neue Strategie

Mit der neuen Strategie geht auch ein breit angelegter Umbau des Führungsteams einher. Es gehen Marketingchefin Jerri DeVard, Handy-Chefin Mary McDowell und Niklas Savander als Zuständiger für Märkte. Zugleich senkte der Konzern den Ausblick für das zweite Quartal.

Nokia war lange Marktführer im Geschäft mit einfachen Handys und auch Computer-Handys, wurde aber von Apple mit seinem iPhone und vor allem Samsung überholt. Auch die Lumia-Smartphones mit dem Microsoft-Betriebssystem Windows Phone erwischten im vergangenen Herbst einen mäßigen Start.

Den Edel-Handy-Hersteller Vertu – der extrem teuer verarbeitete, aber technisch nicht mehr so attraktive Mobiltelefone produziert – wurde nach langen Bemühungen an den europäischen Finanzinvestor EQT VI verkauft. Einen Preis nannte Nokia nicht.