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Opel-Aufsichtsrat berät erneut

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Kosten senken und Absatz ankurbeln - beim angeschlagenen Autobauer Opel geht die Sanierung in eine neue Runde. Opel-Chef Stracke setzt große Hoffungen in die Zusammenarbeit mit PSA Peugeot Citroën.

Der Aufsichtsrat des kriselnden Autobauers Opel hat am Donnerstag die Beratungen über den neuen Sanierungsplan aufgenommen. In seinem Dokument erklärt Opel-Chef Karl-Friedrich Stracke die Strategie, wie er die seit Jahren Milliardenverluste anhäufende Tochter des US-Konzerns General Motors (GM) wieder in die schwarzen Zahlen führen will.

Die hohen Kosten will der Opel-Manager wohl vor allem durch die Zusammenarbeit mit dem französischen Autokonzern PSA Peugeot Citroën in den Griff bekommen. Besonders im Einkauf, der Logistik und der Entwicklung soll gespart werden. Neue Modelle und der Export in neue Märkte sollen zudem den zuletzt schleppenden Absatz in Schwung bringen. Nach dpa-Informationen wird die Arbeitnehmerbank im Aufsichtsrat Strackes Plan unterstützen.

Keine Werksschließungen

Werksschließungen sieht das überarbeitete Konzept genauso wenig vor wie einen Kahlschlag beim Personal. Denn in Deutschland verhandeln Unternehmen, Betriebsrat und IG Metall derzeit unter anderem über den Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen bis Ende 2016. Das Werk in Bochum soll frühestens 2017 und damit zwei Jahre später als bisher geplant geschlossen werden.

Opel hat mit Absatzrückgängen auf dem schwachen europäischen Automarkt zu kämpfen. In den ersten fünf Monaten des Jahres verkauften der Autobauer und die britische Schwester Vauxhall in der Europäischen Union fast 16 Prozent weniger Autos als ein Jahr zuvor, der Gesamtmarkt schrumpfte um 7,7 Prozent.