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Gelb nicht um jeden Preis verteidigen

Gelb nicht um jeden Preis verteidigen
(AP)

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„Dieser Schlussteil war mit dem Amstel Gold Race zu vergleichen“, resümierte Alain Gallopin das Finish am Dienstag. Auf einer solchen Etappe koste es viel Kraft, das „Maillot jaune“ zu verteidigen, so der sportliche Leiter vom Luxemburger Team RadioShack-Nissan.

Frank Schleck schloss sich der Meinung seines Sportdirektors an. „Es kostet Kraft, wenn man vorne im Feld fahren muss. Aber es hat auch gute Seiten, denn so kann man Stürze besser vermeiden“, so der Luxemburger, der von einem sehr anstrengenden Tag sprach – der aber ideal für das Team verlief.

300 Meter vor Schluss wurde Schleck durch einen Sturz aufgehalten: „Da man trotzdem mit der gleichen Zeit gewertet wird, war es nicht allzu schlimm.“

Tagesaufgaben und Fahrer-Form

Für Jens Voigt hat das Team gestern gleich zwei Aufgaben erfüllt. Erstens habe man das gelbe Trikot verteidigt und zweitens habe man es geschafft, sturzfrei über die Runden zu kommen, was in der ersten Tour-Woche nicht selbstverständlich ist. Der Deutsche hat mit Yaroslav Popovych wieder einmal viel Führungsarbeit leisten müssen. Nun sieht es gut aus, dass Fabian Cancellara bis zum Samstag in Gelb bleiben wird. „Wir rechnen jetzt mit klassischen Sprintankünften“, schaut Voigt auf die kommenden Tage voraus. Da werden dann auch andere Teams sich in die Führungsarbeit mit einbringen. Gallopin erklärte, dass man nicht gewillt sei, das „Maillot jaune“ um jeden Preis zu verteidigen: „Wir werden uns nicht total verausgaben, um das Trikot einen Tag länger zu behalten.“ Schließlich lägen noch viele Rennkilometer vor den Fahrern und man wolle eine gute Platzierung in Paris erreichen.

Auch Frank Schleck macht sich Gedanken über den weiteren Verlauf der Tour und hofft, dass die Form bis zum Schluss hält. Im Moment, mit den eher flachen Teilstücken, sei es etwas schwierig, genau festzulegen, wo man stehe und ob die Form immer noch so gut sei wie zuletzt im Tour de Suisse. „Vielleicht kann ich das am Samstag genauer sagen“, so der Luxemburger. Dann steht die schwere Vogesen-Etappe auf der Tagesordnung.