Mit sommerlicher, klassischer und femininer Mode lieferte Michael Michalsky die letzte große Show der Berliner Fashion Week 2012 ab. In hellen fließenden Stoffen liefen die Models am Freitagabend im Tempodrom über den Laufsteg – unter ihnen war sogar ein hochschwangeres Model. Michalsky sagte, Stichwörter wie Freundschaft, Liebe und Austausch hätten ihn zu der Kollektion inspiriert. «Dafür habe ich nach einem Symbol gesucht» sagte der Designer. Eine junge Frau kurz vor der Geburt ihres ersten Kindes verkörpere das Motto der Kollektion «Personal Sunshine» perfekt. Der Designer sagte, er achte bei allen seinen Models darauf, dass sie nicht mager seien.
UDK-Modeschau in Berlin am Freitag. (Bild: dpa)
Und das sah man während der Show: Unter den geöffneten Blazern und transparenten Blusen blitzten immer wieder auch runde Busen hervor. Dazu trugen die Models weit ausgestellte Hosen, schwingende Plissee-Röcke und Shorts in allen Varianten. Ob mit glitzerndem Blumendruck oder schlicht schwarz – kurze Hosen werden bei Michalsky in der kommenden Saison salonfähig.
Herren-Mode
Das gilt nicht nur für die Frauen. Erstmals präsentierte der Designer eine komplette Herren-Kollektion. Die Männer dürfen es – wenn es nach Michalsky geht – locker angehen und weiße Socken zu Shorts und Jackett tragen. Pastelltöne dominierten bei der Männer- wie auch bei der Frauenkollektion: Beige und Weiß mit Akzenten in blassem Türkis, Orange und Rosa. Das kleine Schwarze und der klassische Anzug dürfen aber dennoch nicht fehlen.
Der Münchner Designer Patrick Mohr, bekannt als Enfant terrible der deutschen Fashion-Szene, überraschte das Publikum im Kinosaal des Babylon-Mitte mit seiner Kollektion «Metamorphosen». Nach Obdachlosen-Models und bärtigen Frauen in den vergangenen Schauen, präsentierte er nun gefällige Mode. Darunter Beachwear in den allgegenwärtigen Pastelltönen.
Die großen Messen der Fashion Week endeten am Freitag, die letzten Laufstegschauen im Zelt an der Siegessäule am Samstag.
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