Das Hinspiel verlor die Mannschaft aus der „Forge du Sud“ deutlich mit 1:3. Um die Gruppenphase der Europa League trotzdem noch zu erreichen, müsste Düdelingen mit zwei Toren Unterschied gewinnen. Für eine Verlängerung müsste das Spiel 3:1 für den F91 ausgehen.
Hapoel geht als haushoher Favorit in die Partie, das weiß auch F91-Trainer Didier Philippe. „Für Hapoel wird es das erste Spiel vor den heimischen Fans, und die Mannschaft wird uns sicherlich die Hölle heiß machen wollen. Wir werden jedoch versuchen, intelligent mitzuspielen und zu unseren Chancen zu kommen“, erklärte er. Im Hinspiel hatten die Düdelinger ein frühes Eigentor hinnehmen müssen und kurz danach ein weiteres vermeidbares Gegentor kassiert.
„In der zweiten Halbzeit hatten wir jedoch auch unsere Chancen, trafen zum Beispiel den Pfosten. Das Endergebnis fiel deshalb meiner Meinung nach ein wenig zu hoch aus“, bedauerte Philippe. Keiner hatte jedoch erwartet, dass ein Verein aus Luxemburg in einem internationalen Wettbewerb so weit kommen würde.
Frei aufspielen
Deshalb handelt es sich hierbei um eine Partie, bei der die Spieler ganz frei und ohne Druck aufspielen können. „Die Chancen, die Gruppenphase der Europa League zu erreichen, sind jedoch quasi null. Aus diesem Grund müssen wir uns so teuer wie möglich verkaufen. Wir werden versuchen, solange wie möglich kein Gegentor zu kassieren, und uns auf das Kontern verlassen“, meinte Philippe.
Wer den fehlenden Aurélien Joachim (siehe oben) ersetzen wird, wollte er vor dem Abschlusstraining noch nicht bekannt geben. Das Spiel der Düdelinger muss jedoch umgestellt werden, da man sich nicht mehr auf Joachim, den bisher treffsichersten Stürmer, verlassen kann. Dan da Mota sowie auch Joël Kitenge könnten eine neue tragende Rolle im Spiel des F91 erhalten. So könnte man etwa mit zwei Stürmern und einer soliden Abwehr auftreten, mutmaßte der Trainer. Außerdem muss der F91 auf Said Idazza, der nicht nach Israel einreisen durfte (siehe Randnotizen), und Steimetz (Gelbsperre) verzichten.
Die Fans von Hapoel Tel Aviv sind berühmt für ihre Leidenschaft und ihre Fangesänge und werden sicherlich versuchen, den Meister aus Luxemburg in ihrem Hexenkessel einschüchtern. „Angst haben wir nicht. Wir wurden noch in keinem Spiel gedemütigt, und das soll auch heute Abend so bleiben“, gab Philippe zu verstehen. Auf die warmen Temperaturen von bis zu 30 Grad sind Spieler und Verantwortliche vorbereitet. Nach diesem Match werden sich die Spieler wieder auf die luxemburgischen Wettbewerbe konzentrieren und von den gesammelten Erfahrungen mit Sicherheit profitieren.
Die Aufgebote
F91 Düdelingen
Tor: Jonathan Joubert, Michaël Ménétrier
Abwehr: Jerry Prempeh, Massimo Martino, Julien Tournut, Jean-Philippe Caillet, Ibrahim Touray, Kevin Malget, Bryan Melisse, Lehit Zeghdane
Mittelfeld: Ben Payal, Sofian Benzouien, Gaël Hug, Joël Pedro, Jean-Sébastien Legros, Ilies Haddadji
Angriff: Dan da Mota, Joël Kitenge, Mike Post
Trainer: Didier Philippe
Hapoel Tel Aviv
Tor: Boris Klaiman, Ariel Leon Talias, Apoula Edel
Abwehr: Mor Shushan, Eliran Danin, Walid Badir, Ze’ev Haimovic, Yigal Antebi, Iyad Khutaba, John Paintsil
Mittelfeld: Hanan Maman, Alroey Cohen, Nir Lax, Salim Toama, Eric Djemba-Djemba, Roei Gordana, Avihai Yadin, Kfir Eizenstein, Arthur Atzianov, Bruno Coutinho, Nosa Igiebor
Angriff: Eden Shrem, Victor Mare, Tal Ben Haim II, Omer Damari, Toto Tamuz
Trainer: Nitzan Shirazi
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können