Bisher stehen für die Luxemburger Selektion vier deutliche Niederlagen zu Buche: Zu Hause gegen Aserbaidschan (78:101) und Bulgarien (68:94) und auswärts in Deutschland (53:101) und Schweden (74:111). Dreimal konnte der Gegner dabei sogar die 100-Punkte-Marke übertreffen. Ein deutliches Indiz dafür, dass Luxemburg besonders im so wichtigen Rebound gegen athletisch überragende Gegner klar unterlegen ist.
Dass mit Aserbaidschan ein unbequemer Gegner wartet, hat man bereits beim ersten Aufeinandertreffen gemerkt. Nach der Hinrunde weist die Mannschaft aus dem Kaukasus mit zwei Siegen und zwei Niederlagen dasselbe Resultat an Tabellenpunkten wie die Mitkonkurrenten Bulgarien und Schweden auf, sodass alle drei Nationen noch realistische Chancen haben, sich als Zweiter der Gruppe B direkt für die EM 2013 in Slowenien zu qualifizieren. Denn der erste Gruppenplatz dürfte dem bis jetzt noch ungeschlagenen Leader Deutschland vorbehalten sein.
Ein Sieg gegen Luxemburg ist für Aserbaidschan demnach Pflicht, um seine Chance auf eine direkte Qualifikation weiterhin aufrechtzuerhalten. Mit durchschnittlich 27 Zählern in drei Spielen ist der gebürtige US-Amerikaner Charles Davis bisher der Topscorer seines Teams. Bereits im Hinspiel sorgte Davis in der luxemburgischen Defensive für so manches Kopfzerbrechen. Gegen Schweden ersetzte Jaycee Caroll, ebenfalls gebürtiger US-Amerikaner, seinen Teamkollegen Davis. Auch Caroll bewies ein sicheres Händchen und avancierte mit 27 Punkten zum Topscorer dieser Partie. Egal wer von diesen beiden Akteuren heute gegen Luxemburg aufläuft, er wird es den Spielern von Trainer Frank Baum auf jeden Fall nicht einfach machen. Im Rebound überzeugten auf Seiten Aserbaidschans bisher der 2 m große Orhan Haciyeva und der 2,25 m große Aleksandar Rindin.
Konzentriert
Im Hinspiel hielt Luxemburg während 30 min. gut mit. Lediglich die Anfangsphase verschlief man komplett. Demnach gilt es, ein ähnliches Missgeschick diesmal zu verhindern und von Anfang an konzentriert dagegenzuhalten. Ein Sieg der luxemburgischen Auswahl ist nach den bisher absolvierten Spielen ein Ding der Unmöglichkeit. Das Team von Trainer Frank Baum möchte jedoch eine ähnlich hohe Auswärtsniederlage wie am Montag in Schweden, bei der man ganze 111 Zähler kassierte, vermeiden und sich einigermaßen gut aus der Patsche ziehen.
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