Die 51-Jährige Einwohnerin aus Luxeuil-les-Bains machte die lange Reise zu einer Tanke hinter der Grenze (immerhin 520 km hin und zurück und geschlagene sechs Stunden) zuerst für ihren eigenen Konsum, dann versorgte sie schrittweise die Familienangehörigen und die Kumpel, bevor sie merkte, dass man sich mit dem Zigarettenschmuggel ein gutes Zubrot verdienen kann.
Die Angeklagte soll Zigaretten für sich, Bekannte und Freunde eingekauft haben. (Foto: dpa)
Wie viel sie dabei verdiente, ist schwer auszumachen. Wie „estrépublicain.fr“ berichtet, der sich auf Angaben der Gendarmerie beruft, dürften dabei pro Fahrt zwischen 900 und 2.000 Gewinn herausgekommen sein. Ob die Ware für den eigenen Bedarf eingestuft wird, ist ziemlich unklar, wenn man dazu die Stellungnahme des französischen Steueramtes liest: „Depuis l’ouverture des frontières, tabac et alcohol peuvent circuler librement, en n’importe quelles quantités. Les seuils prennent en compte s’il s‘agit de consommation personelle ou pas. Dans le premier cas, se sont de petites quantités et il n’y a pas besoin de justificatif. Dans le second cas, c’est commercial et les échanges doivent être couverts par un document d’accompagnement et un statut.“
Das erste Mal mit 47 kg unterwegs
Soweit der französische Amtsschimmel. Die Schmugglerin wurde von den Zöllnern erwischt, als sie 47 kg Zigaretten mit sich führte. Es sei, so der Verteidiger der Angeklagten, das einzige Mal gewesen, dass sie solche Mengen transportierte und übrigens habe die Frau bei den Hamsterfahrten nach Luxemburg den Gewinn nur zu Finanzierung des Treibstoffs genutzt. Die 51-Jährige riskiert laut Antrag der Staatsanwaltschaft eine Geldbusse von 11.000 Euro.
Zur Erinnerung: Ab dem 1. Oktober 2012, werden die Zigaretten in Frankreich im Durchschnitt um 6% oder 40 Cents teurer.
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