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Dreyer soll Nachfolgerin von Beck werden

Dreyer soll Nachfolgerin von Beck werden
(dpa)

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Immer wieder kündigte er an, sein Regierungsamt bis 2016 ausfüllen zu wollen. Der Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz, Kurt Beck, will offenbar seinen Platz schon vorher räumen.

Der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck (SPD) zieht sich zurück – seine Nachfolge an der Spitze der Landespartei oder auch als Regierungschefin soll Sozialministerin Malu Dreyer antreten. Nach Informationen des Südwestrundfunks (SWR) und der Nachrichtenagentur dpa wollte Beck am Freitagabend nach einer Sitzung der SPD-Landesspitze in Mainz den Termin für einen Rücktritt verkünden.

Logo" class="infobox_img" />Die rheinland-pfälzische Sozialministerin Malu Dreyer (SPD). (Bild: dpa-Archiv)

Dreyer könnte künftig eine zentrale Rolle in der Mainzer Politik einnehmen, berichtete die «Süddeutsche Zeitung». Das wurde der Nachrichtenagentur dpa am Freitag von mehreren Quellen bestätigt. Zunächst war unklar, ob es um das Amt des Ministerpräsidenten, des SPD-Landeschefs oder um beide Posten geht.

Kandidatur für den SPD-Landesvorsitz

Die SPD wählt im November ihren Landeschef neu, 2016 steht die Landtagswahl an. Als mögliches Szenario gilt in der Partei, dass Dreyer als Landeschefin antritt und später Regierungschefin werden will – als Gegenspielerin zur CDU-Landesvorsitzenden Julia Klöckner. Dreyer wollte sich am Freitag zunächst nicht äußern.

Beck ist Deutschlands dienstältester Regierungschef mit rund 18 Jahren im Amt. Noch im Juli hatte er gesagt, er wolle im November erneut als SPD-Landesvorsitzender kandidieren. Wegen der drohenden Pleite am Nürburgring war Beck zuletzt unter Druck geraten. Nach der Insolvenz muss das Land jetzt Steuergeld lockermachen.