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Verkehrschaos bleibt weitgehend aus

Verkehrschaos bleibt weitgehend aus
(dpa)

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Streikende Eisenbahner haben den Zugverkehr in Belgien zum Stillstand gebracht. Pendler aus der Grenzregion zu Luxemburg müssen sich am Mittwoch nicht nur wegen des Streiks auf verstopfte Straßen einstellen.

Das erwartete Stauchaos auf den Straßen blieb am Morgen aus, wie der Verkehrsservice des Rundfunksenders RTBF meldete. «Die gesamte belgische Eisenbahn ist betroffen – ob es um Passagier-, internationale oder Güterzüge geht», bestätigte ein Sprecher des Bahnnetzbetreibers Infrabel der Nachrichtenagentur Belga.

Der Ausstand begann am späten Dienstagabend und soll bis um 22 Uhr am Mittwochabend dauern. Vom Arbeitskampf der Eisenbahner in Belgien sind zahlreiche Zugverbindungen zwischen Luxemburg und Belgien betroffen. Besonders für die Pendler kann der Weg zur Arbeit länger als üblich dauern. So sind beispielsweise die Verbindungen zwischen Luxemburg und Brüssel ab 5.20 Uhr am Mittwochmorgen ganz gestrichen, für die Züge zwischen Luxemburg und Arlon ist in Kleinbettingen Endstation. Aus Richtung Brüssel fahren die Bahnen in Richtung Luxemburg-Stadt erst wieder ab Kleinbettingen. Auf der Internetseite der CFL können sich Fahrgäste über die geänderten Fahrpläne informieren.

Auch ausländische Züge wie der ICE, der französische Thalys oder der Eurostar durch den Kanaltunnel nach London fahren nicht auf belgischem Gebiet. Die Züge zwischen Brüssel-Basel, Zürich-Brüssel, Chur-Brüssel, die auch in Luxemburg anhalten, fahren am Mittwoch nicht. Die meisten Fernzüge sollen ab Donnerstagmorgen wieder rollen. Reisende können ihre Fahrkarten umtauschen.

Mit dem Streik protestieren die belgischen Eisenbahner gegen die geplante Umstrukturierung des Staatsunternehmens SNCB. Die Angestellten wehren sich gegen eine weitere Aufspaltung der verschiedenen Unternehmenszweige. Sie fürchten den Verlust von Privilegien für das Personal. Am Freitag wollen die Gewerkschafter den zuständigen Minister Paul Magnette treffen.

Feiertag in Deutschland

In Deutschland ist am Mittwoch ein gesetzlicher Feiertag. Daher gilt ein LKW-Fahrverbot bis Mittwochabend um 22 Uhr. Die luxemburger Polizei überprüft deshalb an den Grenzen die Laster, die in Richtung Deutschland fahren wollen. Besonders auf der A6, am Grenzübergang zu Luxemburg, staut es immer wieder, so die Cita.