Die Ford-Vertreter haben Belga zufolge am Mittwochmorgen dem Betriebsrat die Entscheidung zur Werksschließung mitgeteilt. Schon am Morgen hatten sich hunderte Beschäftigte vor dem Werkstor versammelt.
4300 Beschäftigte verlieren ihren Job. Die Maßnahme sei notwendig, um die Verluste zu minimieren, die eine rückläufige Nachfrage nach Fahrzeugen der Marke mit sich brachte, hieß es. Indirekt sind weitere 5000 Stellen von der Werksschließung betroffen, meldete Le Soir.
Einsparung von bis zu 384 Millionen Euro
Ford fertigt in der Stadt im Nordosten Belgiens den Mittelklassewagen Mondeo, den Sportvan S-Max und den Van Galaxy. Nach Einschätzung von Analysten könnte eine Schließung des Werkes Einsparungen in einer Größenordnung von bis zu 500 Millionen US-Dollar (384 Mio. Euro) bringen.
Über die Zukunft des Ford-Werkes in Genk wird schon länger spekuliert. Ford leidet gerade in Europa unter sinkenden Absatzzahlen und hat kaum andere Möglichkeiten, als seine Produktionskapazitäten zu verringern.
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