Der Ölkonzern Shell hat im dritten Quartal von einem besseren Geschäft mit verflüssigtem Erdgas profitiert und etwas mehr verdient. Der Nettogewinn stieg um 2,3 Prozent auf 7,14 Milliarden US-Dollar (5,5 Mrd Euro) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, wie das britisch-niederländische Unternehmen am Donnerstag mitteilte.
Bereinigt um Einmaleffekte und Bestandsveränderungen standen unter dem Strich noch 6,6 Milliarden Dollar. Damit übertraf das Unternehmen die Analystenerwartungen. Die Shell-Aktie legte leicht zu. Vorstandschef Peter Voser sagte, die Zahlen seien ein «Fortschritt in einem schwierigen Marktumfeld.»
Absatzplus bei flüssigem Erdgas
Für das Gewinnplus sorgte vor allem das Geschäft mit Flüssig-Erdgas (Liquefied Natural Gas, LNG), dessen Absatz dank des australischen LNG-Projkets Pluto auf fast fünf Millionen Tonnen zulegte. Als Zwischendividende will Shell 43 US-Cent je Aktie ausschütten. Insgesamt ging die Produktion um ein Prozent auf 2,98 Millionen Barrel Öläquivalent zurück.
Der Abwärtstrend beim Umsatz konnte dagegen nicht gebremst werden. Die Einnahmen sanken von Juli bis Ende September auf 112 Milliarden Dollar – gegenüber dem Vorquartal ist das ein Rückgang um rund vier Prozent, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sogar um mehr als neun Prozent. Grund sind vor allem gesunkene Preise beim Erdöl und Erdgas.
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