Nach Angaben der Stadtverwaltung war der Baum zuletzt im Oktober kontrolliert worden. Wegen erkennbarer Schäden hatten die Gutachter eine zweite Kontrolle angeordnet, berichtet der SWR. Die zuständige Baudezernentin Simone Kaes Torchiani sagte, für diese zweite Kontrolle habe die Stadt ein halbes Jahr Zeit. In Trier sollen derzeit mehr als 100 Bäume wegen Schäden für eine zweite Kontrolle vorgesehen sein.
Rund 20 Zeugen mussten nach dem Unglück am vergangenen Donnerstag psychologisch betreut werden, unter anderem eine Schülergruppe. Nach Angaben der Stadt war um 13.23 Uhr der Notruf bei der Berufsfeuerwehr eingegangen, drei Minuten später waren Einsatzkräfte an der Unfallstelle. Die Frau sei zu diesem Zeitpunkt jedoch schon tot gewesen. Von einer Bergung hätten die Einsatzkräfte daher zunächst abgesehen, da der Baum unter gefährlicher Spannung gestanden habe.
Der Baum war oberhalb der Erdoberfläche abgebrochen und auf eine von Fußgängern häufig genutzte Straße nahe der Trierer Fußgängerzone gestürzt. Dabei traf er die beiden Opfer und drückte Fenster eines gegenüberliegenden Hauses ein. Windig soll es zum Unglückszeitpunkt nicht gewesen sein.
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