Die US-Behörden haben sich mit der Bank auf eine Summe von 1,92 Milliarden US-Dollar geeinigt, wie das Geldhaus am Dienstagmorgen mitteilte. «Wir akzeptieren unsere Verantwortung für unsere Fehler in der Vergangenheit», sagte Unternehmenschef Stuart Gulliver.
Die USA hatten der Bank, die auch in Luxemburg vertreten ist, vorgeworfen, über Jahre Geldwäsche unterstützt zu haben. Aus Ländern wie Mexiko, Iran und Saudi-Arabien sollen HSBC-Filialen Milliarden in die USA transferiert und Drogenhändlern sowie Finanzierern des Terrorismus in die Hände gespielt haben. HSBC hatte im Sommer schwere Fehler eingeräumt und auch personelle Konsequenzen gezogen. So musste der Chefaufseher über die Unternehmenskultur («Head of Compliance»), David Bagley, zurück treten.
HSBC ist nicht die einzige britische Bank, die wegen ihrer Geschäftspraktiken ins Visier der US-Behörden geraten ist. Wie am Montag bekannt wurde, muss Standard Chartered wegen unerlaubter Geschäften mit dem Iran weitere 327 Millionen US-Dollar Strafe zahlen. Bereits im Sommer hatte sich Standard Chartered mit der New Yorker Finanzaufsicht auf die Zahlung von 340 Millionen Dollar wegen Sanktionsverstößen geeinigt.
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