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Fuentes -Prozess beginnt

Fuentes -Prozess beginnt

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Fast sieben Jahre nach der Aufdeckung des größten Dopingskandals im spanischen (Rad-)Sport wird der Prozess um die „Operación Puerto“ eröffnet.

Vor einem Madrider Gericht müssen sich von Montag (28.01.13) an der Arzt Eufemiano Fuentes und vier Mitangeklagte verantworten. Unter den Angeklagten sind keine Radsportler, es wurden aber mehrere Profis als Zeugen geladen, darunter der zweimalige Tour-Sieger Alberto Contador und Ivan Basso. Auch der sogenannte „Doping-Kronzeuge“ Jörg Jaksche wird aussagen (am 11. Februar).

Bei dem im Mai 2006 aufgedeckten Skandal standen mehr als 50 Radprofis unter Dopingverdacht, auch Stars wie Jan Ullrich, Basso und Tyler Hamilton.

Neben Fuentes werden dessen Schwester Yolanda und die früheren Rennstallmanager Manolo Saiz (Once, Liberty), José Ignacio Labarta (Comunidad Valenciana) und Vicente Belda (Kelme) auf der Anklagebank sitzen.

Zwei Jahre

Die Staatsanwaltschaft fordert für alle Angeklagten je zwei Jahre Haft und ein zweijähriges Berufsverbot. Sie legt ihnen eine Gefährdung der öffentlichen Gesundheit zur Last. Doping war zur Zeit der Aufdeckung des Skandals nach spanischem Gesetz nicht strafbar.

Die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) und der Weltradsportverband UCI sind als Nebenkläger vertreten. Das Gerichtsverfahren ist bis Mitte März terminiert, die Urteile werden kaum vor April erwartet.

Der Verdächtige Alberto León, der Fuentes als Bote gedient haben soll, wurde am 10. Januar 2011 in seiner Wohnung erhängt aufgefunden.

Vergangene Woche war das Verfahren gegen den Arzt Merino Batres wegen einer Alzheimer-Erkrankung des Angeklagten eingestellt worden.