Mit der Weiberfastnacht beginnt am Donnerstag der Straßenkarneval. In Mainz findet der Auftakt traditionell um 11.11 Uhr am Fastnachtsbrunnen statt. In Düsseldorf wollen jecke Weiber zur selben Zeit das Rathaus stürmen. In Köln gibt das Dreigestirn den offiziellen Startschuss für die tollen Tage. Und überall geht es den Männern an die Schlipse. Das viel bemühte Klischee vom Warmschunkeln wird diesmal wohl besonders strapaziert werden müssen: Es sind Schneeschauer angesagt.
In Trier wurde der Oberbürgermeister entmachtet. Die Stadt ist jetzt mit Aschermittwoch in der Hand der Narren. Auf dem Hauptmarkt versammelten sich mehr als tausend Menschen. Es waren allerdings weniger als 2012. Als einen Grund nennt man das diesjährige Alkoholverbot für die Innenstadt. 166 Polizisten sind dafür im Einsatz. In Trier sind bereits seit 2008 Glasflaschen auf dem Hauptmarkt an Weiberfastnacht tabu. Auch andere Städte in Rheinland-Pfalz haben Alkoholexzessen an den närrischen Tagen den Kampf angesagt. Etwa in Mainz und in Koblenz werden auch zeitweise Glasverbote für bestimmte Plätze und Straßen ausgesprochen.
«Militärische» Hilfe
In Bitburg mußte Bürgermeister Kandels das Rathaus mit «militärischer» Hilfe schützen. 20 US-Soldaten vom Militärflughafen Spangdahlem standen ihm zur Seite. Ohne Erfolg; die Frauen stürmten das Gebäude.
In Baden-Württemberg gilt der Donnerstag vor Rosenmontag – der «Schmotzige Dunschdig» – als höchster Feiertag der schwäbisch- alemannischen Fastnacht. In vielen Rathäusern zwischen Bodensee, Oberschwaben, Schwäbischer Alb, Breisgau oder Schwarzwald müssen die Bürgermeister den Schlüssel an die Narren abgeben.
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