Der dreijährige Rafael kam an diesem Tag wegen eines schweren Hirntraumas ums Leben. Das Opfer war der Sohn der damaligen Lebensgefährtin des Angeklagten Ricardo C.
Letzterer hatte am besagten Abend die alleinige Obhut über das Kind. Wie die beiden Experten aus Deutschland und Frankreich in erster Instanz übereinstimmend feststellten, handelte es sich bei den tödlichen Verletzungen um eine innere Fraktur der Schädeldecke im Bereich des linken Ohrs, die nur durch einen schweren Schlag oder massiven Druck zustande kommen konnte. Da der mutmaßliche Täter bei seiner von den Gutachtern verworfenen These eines Sturzes des Kindes vom Sofa blieb, er aber als Einziger zur fraglichen Zeit mit dem Kind zusammen war, mussten sich die Richter in erster Instanz an die zeitlichen Fakten und die pathologischen Indizien halten. Sie verurteilten Ricardo C. denn auch zu 25 Jahren Haft ohne Bewährung und folgten damit dem Strafantrag der Staatsanwaltschaft.
Ricardo C. erklärte anlässlich des Prozesses immer wieder, dass er nichts mit dem Tod des kleinen Jungen zu tun habe. In erster Instanz wurde Ricardo C. zu 25 Jahren Haft verurteilt. Auch die Richter in zweiter Instanz kamen dem Strafantrag der Generalstaatsanwaltschaft nach und verurteilten den Mann zu einer 25-jährigen Haftstrafe.
Zu Demaart
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