Mulhouse war definitiv nicht nach Luxemburg angereist, um Gastgeschenke zu verteilen, und begann mit der Stammsechs, ein Mix aus sechs aus unterschiedlichen Nationen stammenden Topspielerinnen. Allen voran die US-Amerikanerin Kristy Jaeckel und die Rumänin Alina Albu im Mittelblock setzten den Walferdinger Damen arg zu, und so war ein erster deutlicher Satzverlust keine Überraschung.
Auch in der Folge heizten die physisch deutlich überlegenen Spielerinnen vom ASPTT den Walferdinger Damen mächtig ein. Im zweiten Set gelang den Spielerinnen um eine gut spielende Zuspielerin Ondelj ein schnelles 2:0, doch Mulhouse konterte kompromisslos mit einem 9:0, ehe Walferdingen nach einem spektakulären Ballwechsel den Negativtrend bremste. Danach unterstrich vor allem Jaeckel ihre Schlagkraft am Netz und beim Aufschlag.
Walferdingen war bemüht, und Libero Maryse Welsch versuchte, eine gewisse Stabilität ins Spiel zu bringen. Dies stellte sich als äußerst schwierig heraus, und Mulhouse zeigte kein Mitleid am Netz. Ausgerechnet als Liz Alliaume durch Verletzung ausschied, gelangen den Walferdingerinnen einige gute Punkte, und der Satzverlust wurde erträglicher.
Überlegenheit
Im dritten Set ließ der Gast keineswegs locker, und immer wieder waren es die Aufschläge, die Walferdingen in arge Bedrängnis brachten. Ob die Serbin Lazarevic oder eben Jaeckel, die Außenangreiferinnen von Mulhouse zeigten ihr Können und hatten das Sagen am Netz. Am Ende war es doch ein leichtes Abschlachten und eine Lehrstunde für die jungen Walferdinger Damen, die aber ihre EP-Kampagne als mehr als gelungen bezeichnen können.
Walferdingen: Aleksandra Ondelj, Lara Ernster, Liz Alliaume, Nathalie Braas, Nora Kalich, Betty Hoffmann, Maryse Welsch (Libero). Auswechselspielerinnen: Nathalie Welsch, Fabienne Welsch, Michele Breuer, Lena Braas.
Zuschauer: 350
Stimme zum Spiel
Michèle Breuer (RSR Walfer): „So direkt nach dem Spiel erscheint das Ergebnis etwas bitter, doch es spiegelt nicht das wider, was wir bei vielen Ballwechseln gezeigt haben. Wir haben besser agiert als vor einer Woche und waren als Team gefestigt. Wir sollen und können mit unserer Kampagne zufrieden sein und diese Runde hier als Belohnung bezeichnen. Es war uns eine Ehre, gegen ein solches Profiteam antreten zu können.
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