Österreich hatte den erwartet furiosen Start in die Partie. Vier Dreier in den Anfangsminuten und die Gäste lagen direkt mit sechs Zählern in Führung (11:17, 4.). Jedoch schaffte es die FLBB-Auswahl, das Tempo hochzuhalten. Früh griff man die jeweiligen Gegenspieler an und verhinderte somit weitere Körbe des Gegners aus der Distanz.
Alex Rodenbourg erzielte drei Punkte für die FLBB-Auswahl. (Foto: Tageblatt/Gerry Schmit)
Statistik
o Viertel: 29:24, 14:18, 20:24, 8:14
o Luxemburg: Schumacher 19, Birenbaum 16, Delgado 14, Jones 7, Melcher 5, Laurent 5, Rodenbourg 3, Arbaut 2, Kox 0
o Österreich: Mahalbasic 19, Murati 14, Maresch 13, Lanegger 10, Schreiner 9, Koch 7, Rados 2, Hasenburger 2, Hopfgartner 2, Klepeisz 2, Seilern 0
o Schiedsrichter: Jones (WAL), Coelho (P), Delestrée (B)
o Zuschauer: 650 zahlende
Im Rebound überzeugte man zudem durch eine starke Teamleistung. Mit schnellen Tempovorstößen von Schumacher, Birenbaum und Jones punktete man unter dem gegnerischen Korb. Luxemburg legte folglich ein 10:0 aufs Parkett und lag mit vier Zählern in Führung (21:17, 6.). Österreich hatte erheblich Probleme, sich auf die aggressive Spielweise der FLBB-Auswahl einzustellen.
Zweites Viertel
Birenbaum traf direkt zwei Mal nacheinander aus der Distanz und Luxemburg zog sogar auf sechs Punkte davon (28:22, 9.). Die Gastgeber hatten nun gehörig Selbstvertrauen getankt.
Mit einem blitzblanken 7:0 startete man in das zweite Viertel. Die Spieler von Trainer Mériguet überzeugten durch ein starkes Kollektivspiel, alleine acht Spieler trafen in der ersten Halbzeit.
Der frustrierte Gästetrainer Sallomon sah sich nun gezwungen, ein Timeout zu nehmen. Es war der 2,08 Meter große Mahalbasic, der jetzt das Heft in die Hand nahm und sich zum unverzichtbaren Dreh- und Angelpunkt seines Teams entwickelte. Der Center der Österreicher erzielte elf Punkte und wusste auch seine Mitspieler in Szene zu setzen. Bis zur Pause kam man so auf einen Punkt heran (43:42).
Nach dem Dreh gestalteten die FLBB-Herren die Partie weiter ausgeglichen. Birenbaum und Schumacher trafen aus der Distanz, während sich bei den Gästen weiterhin Mahalbasic unter den Brettern durchsetzte. Luxemburg kämpfte verbissen und lag nach dem dritten Abschnitt nur knapp zurück (63:66). Im letzten Viertel agierten die Gäste jedoch aggressiver in ihrer Defensive und Luxemburg erzielte neun Minuten lang keinen Korb mehr (63:78, 39.). Die Entscheidung war gefallen.
Stimmen zum Spiel
Jairo Delgado: „Wir wollten dieses Spiel gewinnen, dass dies möglich war, hat man gesehen, als wir mit 13 Punkten in Führung lagen. Uns haben einfach fünf Minuten gefehlt, in denen die Konzentration nachgelassen hat und wir nicht mehr so gut zusammengespielt haben. Auf diesem Niveau wird dies dann direkt bestraft. Österreich hat Katz und Maus mit uns gespielt und wir rannten wieder einem Rückstand hinterher.“
Alex Laurent: „An der Motivation hat es uns nicht gefehlt. In der zweiten Halbzeit haben wir jedoch gedacht, dass es so weiterlaufen würde wie davor. Wir haben aufgehört, uns freizulaufen und hatten zu viele Einzelaktionen. Wir sind nicht mehr in unser System gekommen und dann nach einem erfolglosen Wurf auch nicht mehr ganz mit zurückgelaufen. Der Österreicher Mahalbasic ist zudem monsterstark im Rebound, hier hatten wir gegen ihn keine Chance.“
Werner Sallomon (Trainer Österreich): „Luxemburg war motiviert und hat an die Leistung in der zweiten Halbzeit in Österreich angeschlossen. Dort hatten wir das Spiel in unserer Hand, doch meine Mannschaft hat die letzten 15 Minuten aufgehört zu spielen. Warum sie das getan hat, weiß ich auch nicht. Luxemburg hat auch in diesem Spiel eine ordentliche, kämpferisch starke Leistung gezeigt.“
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