Doch die vergangene Saison verlief für den 2,03 Meter großen Center-Spieler mehr als enttäuschend und daher kehrte er nach nur einem Jahr zu seinem Heimatverein Esch zurück. Heute Abend steht nun das Duell zwischen der Sparta Bartingen und dem Basket Esch auf dem Programm.
Alex Rodenbourg ist mit seiner Leistung noch nicht zufrieden (Archivbild: Jeff Lahr).
Eine Begegnung, die für den Sportsoldaten demnach ihren eigenen Reiz hat: „Für mich persönlich ist es schon ein wichtiges Spiel. So ist es wohl für jeden, der gegen seine ehemalige Mannschaft antreten muss.
Letztes Jahr war für mich sehr enttäuschend. Ich war nach Bartringen gekommen, um der Mannschaft besonders in der Defensive zu helfen. Doch nach dem Trainerwechsel (Doug Marty für Rainer Kloss; d. Red.) lief es für mich nicht mehr rund. Der neue Trainer hatte ein anderes Konzept, das war nicht mein Spiel und so habe ich mich dann immer öfters auf der Ersatzbank wiedergefunden.“
So sanken die Einsatzzeiten in der zweiten Saisonhälfte auf unter 20 Minuten. Im Durchschnitt erzielte Rodenbourg nur 2,9 Punkte und eroberte 4,3 Rebounds. Zu wenig für den 23-Jährigen, der immer mehr den Spaß am Basketball verlor und deswegen bei seiner alten Mannschaft einen Neuanfang suchte. „Mit meiner persönlichen Leistung bin ich bisher noch nicht zufrieden. Ich hatte doch Schwierigkeiten, mich wieder richtig ins Team hineinzufinden. Doch Schritt für Schritt geht es besser. Dennoch darf man nicht vergessen, dass die Saison zwar erst seit einem Monat läuft, aber bereits sieben Spiele rum sind. Langsam wird es auch Zeit, dass ich zu meinem Spiel zurückfinde“, blickt Rodenbourg auf den Saisonanfang zurück.
Das Team aus der Minettemetropole weist bis dato eine Bilanz von drei Siegen und vier Niederlagen auf. „Wir liegen nur einen Punkt hinter den Play-off-Plätzen. Leider haben wir einige Spiele in den Schlussminuten verschenkt. Wir müssen hier noch besser mit den Drucksituationen zurechtkommen und am Ende die richtigen Entscheidungen treffen“, erklärt der junge Escher. Dabei denkt er vor allem an die Spiele gegen die beiden Play-off-Kandidaten Zolver und die Musel Pikes, wobei Letzteres übrigens erst nach Verlängerung verloren wurde.
4. Spiel in einer Woche
Das Duell gegen Bartringen ist für den Basket Esch demnach auch eine wichtige Begegnung hinsichtlich der Qualifikation für die Titelgruppe. Denn bisher konnte man nur die drei Teams schlagen, die auch in der Tabelle hinter Esch stehen.
Ein Sieg gegen einen potenziellen Play-off-Kandidaten wäre somit für Esch und seinen Center-Spieler enorm wichtig: „Wenn wir die nächsten beiden Spiele gegen Sparta und Etzella gewinnen würden, würden wir nach der Hinrunde gar nicht so schlecht dastehen und hätten die Fehler, die uns gegen Zolver und die Musel Pikes unterlaufen sind, quasi wiedergutgemacht.“
Für den Minetteverein, der am Dienstag auch im Pokal antreten musste (95:87-Sieg in Hostert), wird das Bartringen-Spiel die vierte Partie binnen einer Woche sein. Aufgrund einer Verletzung von Stefan Svitek entfiel auf Alex Rodenbourg in den letzten Spielen mehr Verantwortung. „Natürlich ist es anstrengend, aber ich freue mich immer darauf, in einem Spiel antreten zu können, das ist besser als Training“, fasst der 23-Jährige abschließend lachend zusammen.
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