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Esch jubelt, Sparta trauert

Esch jubelt, Sparta trauert
(Tageblatt/Jerry Gerard )

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Im Duell zwischen Esch und Sparta stand für beide Mannschaften viel auf dem Spiel: Am Ende konnte sich Esch über einen Sieg freuen, während sich bei Sparta Enttäuschung breit machte.

Während Esch mit einem Sieg die Qualifikation für die Titelgruppe sichern konnte, wollte Sparta minimale Chancen auf die Titelgruppe mit einem Sieg wahren. Wer sich eine spannende Partie erhofft hatte, wurde schnell enttäuscht, denn Esch, das durch sein Kollektiv überzeugte, dominierte über weite Strecken das Geschehen.

Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase (8:8, 6′), war es Esch, das mit einem 10:0-Lauf erste Akzente setzen konnte (18:8), indes Sparta unkonzentriert agierte und sich zu viele Ballverluste und Fehlpässe leistete. Im zweiten Durchgang unterstrichen die Lokalen ihre Überlegenheit, indem sie mit einem 16:2-Lauf zwischen der 15. und 18. Minute ihren Vorsprung auf 21 Einheiten ausbauten (42:21). Die Vorentscheidung war jedoch noch nicht gefallen, denn die Gäste, die aggressiver in der Verteidigung agierten, hatten noch nicht aufgegeben und starteten eine Aufholjagd: Mit einem 11:0-Zwischenspurt in den letzten 2′ reduzierte man den Rückstand auf neun Zähler zur Pause. Doch die Bartringer konnten nicht lange hoffen, denn die Escher kamen konzentriert aus den Kabinen; angeführt von Hodges, der im dritten Viertel aus der Distanz traf, baute der Gastgeber seine Führung kontinuierlich aus. Beim Stand von 65:43 in der 28. war die Vorentscheidung definitiv gefallen.

Nach Spielschluss war die Freude bei den Eschern verständlicherweise groß, indes den Bartringern die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben stand, was die Aussagen von Dean Gindt bestätigen: «‹Mir hu katastrophal gespillt. Et huet einfach guer näischt geklappt.› Die Enttäuschung ist riesengroß. Esch hat gekämpft und somit verdient gewonnen.»

Bei diesem Spiel musste Sparta weiterhin auf die verletzten Hublart und Wiseler verzichten. Ist das Verletzungspech einer der Gründe für das Scheitern? «‹Et huet lo kee Wäert, no Excusen ze sichen.› Julien war auch vergangene Saison lange Zeit verletzt. Gegen Mersch hätten wir nie verlieren dürfen. Und auch in Ettelbrück hatten wir es in der Hand.» In der Saison 2013/14 erreichte Sparta das Halbfinale der Play-offs, jetzt muss Bartringen gegen den Abstieg kämpfen: „Das wird sehr hart werden. Denn im Play-down wird nicht viel Basketball gespielt: Das Team, das am meisten kämpft, gewinnt“, so Gindt, der hofft, dass seine Mannschaft durch den Pokal die Saison noch retten kann.

Ganz anders sah es im Escher Lager aus, wo sich Spieler und Trainer in den Armen lagen und jubelten. Ein glücklicher Trainer Franck Mériguet war nach Spielschluss vor allem erleichtert: „In den beiden letzten Spielen hatten wir unser Selbstvertrauen und unseren Rhythmus verloren. Heute galt es einfach nur zu gewinnen, und das ist uns gelungen. Bis auf den Schluss des zweiten Viertels haben wir das Spiel kontrolliert, und das sowohl im offensiven als auch im defensiven Bereich.“ Esch hat sein Saisonziel mit dem Platz in der Titelgruppe bereits erreicht. Was jetzt kommt, ist Bonus. „’On veut toujours plus.› Als Sportler will man natürlich immer gewinnen. Wir wollen so weit wie möglich kommen. Wir haben in der Vergangenheit bewiesen, dass wir in der Lage sind, mit allen Teams mitzuhalten. Doch das genügt natürlich nicht: Der Wille muss auch vorhanden sein und wir müssen als Kollektiv agieren. Ich glaube jedenfalls fest daran, dass wir das Halbfinale erreichen können“, so Mériguet.