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Durchbruch für FN, Debakel für PS

Durchbruch für FN, Debakel für PS
(AFP/Kenzo Tribouillard)

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Bei den Regionalwahlen in Frankreich, nahe Luxemburg, steht der Front National in 24 von 27 Kantonen in der zweiten Runde. In Metz und Villerupt ist er zweitstärkste Kraft.

Die erste Runde der Départementwahlen in Frankreich ist am Sonntag zu Ende gegangen. Erste Ergebnisse trudeln allmählich ein. Der Sieg des rechtsextremen Front National (FN) in Frankreich ist bei weitem nicht so hoch ausgefallen wie zunächst befürchtet. Und dennoch. In der Loraine, nur unweit von Luxemburg, treten FN-Kandidaten in 24 von 27 Kantonen in die zweite Wahlrunde am 29. März an. Die Sozialisten im Moselle-Département, insgesamt 19 Gewählte, schicken jetzt nur noch 9 Kandidaten ins Rennen. Eine Auswahl der Wahlergebnisse in Luxemburgs Nachbarschaft:

In der Gegend um Longwy kann sich die PS mit 32, 13 Prozent der Stimmen durchsetzen. Die Union des Démokrates et Independants (UDI) hat in Saarguemines nur 24 Stimmen Vorsprung auf die FN-Kandidaten.

Im Kanton Thionville liefern sich Sozialisten (PS) und Sarkozys Konservative UMP ein Kopf an Kopf-Rennen. Unterschied hier nur 16 Stimmen. Mit einem Ergebnis von 22,70 Prozent der Stimmen scheidet der Front National für die zweite Wahlrunde aus.

FN zweitstärkste Kraft in Metz und Villerupt

In Metz-1 versammeln Bürgermeister Dominique Gros und Patricia Sallusti 35,4 Prozent der Stimmen auf sich. Françoise Grolet-Sébastien Brodbeck (FN) heißen die Gegner im zweiten Wahlgang. Grolet machte im Wahlkampf mit ausländerfeindlichen Aussagen auf den sozialen Netzwerken von sich reden.

Nur unweit von Esch/Alzette liegt Villerupt. Der Front de Gauche kann über 40 Prozent der Stimmen einfahren. FN ist mit rund 25 Prozent zweitstärkste Kraft. Die großen Verlierer sind die Sozialisten, UDI und UMP.

Forbach in FN-Hand

In Forbach hingegen kann sich Marine Le Pens-Partei über einen komfortablen Vorsprung von 40,2 Prozent der Stimmen freuen. Das UMP-UDI-Bündnis geht mit 27,57 Prozent am kommenden Sonntag ins Rennen.

So setzt sich der FN beispielsweise im Kanton Bouzonville mit 34,48 Prozent der abgegebenen Stimmen durch. Im Sierk-le Bains, wenige Kilometer von Schengen, schneidet der FN am besten ab. Bürgermeister Laurent Steichen kommt auf etwa 1.000 Stimmen weniger. Im Kanton Sillon Moselan (Maizières-Woippy) kann sich die Koalition um den Bürgermeister von Hagondange Julien Freyburger (UMP-UDI) mit 42,17 Prozent behaupten. Der FN fährt 31, 33 Prozent der Stimmen ein.