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Patrick Weiten bleibt Präsident

Patrick Weiten bleibt Präsident
(Tageblatt-Archiv/Fabrizio Pizzolante)

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Eine ungefährdete Wahl im Mosel Département. Patrick Weiten heißt der mit breiter Mehrheit wiedergewählte Präsident des Rates im Mosel Departement.

Es gab keine Überraschung bei der Wahl des Präsidenten im Mosel Département. Patrick Weiten ist alter und neuer Präsident. Er vereinigte alle 40 Stimmen der verschiedenen bürgerlichen Mehrheiten auf sich. Weiten hatte während des Wahlkampfes die Zentristen, deren Vorsitzender er ist und die bürgerliche Bewegung UMP zusammengeführt. Hinzu kommen unabhängige konservative Ratsmitglieder. Ale drei bilden traditionell im Mosel-Département einen bürgerlichen konservativen Block, der das Département seit über 30 Jahren führt. Weiten war in seinem Wahlkreis in Yutz – Großraum Thionville – mit 70 Prozent der Stimmen gewählt worden. Der neue Départementalrat ist für die Dauer von sechs Jahren gewählt worden.

Bei einer Wahlrechtsänderung mit gleichzeitiger Verringerung der Wahlkreise hat Frankreich das Prinzip der Gleichheit zwischen Politikern und Politikerinnen durchgesetzt. In den 27 Wahlkreisen mussten so genannte Binome antreten, die aus männlichen und aus weiblichen Kandidaten bestehen. Damit gehören dem neuen Départementalrat 27 Frauen und 27 Männer an.

Drama bei PS

Ein politisches Drama spielte sich bei der Wahl bei den Sozialisten ab. In einem „revolutionären“ Akt schickten sie ihren bisherigen Fraktionsvorsitzenden, Philippe Tarillon nach Hause. Tarillon hatte m vergangenen Jahr bei den Kommunalwahlen sein Amt als Bürgermeister von Florange verloren, war von seinen sozialistischen Kameraden nicht wieder für den Vorsitz des Gemeindeverbandes im Tal der Fensch nominiert worden und hatte auch seine Nominierung für die Départementalwahlen verloren. Die Sozialisten im Mosel Département wählten nun Sebastien Koenig aus Metz zu ihrem neuen Franktionsvorsitzenden.

Unter den Opfern der am 22. Und am 29. März erfolgten Wahlen, befindet sich neben Tarillon noch ein anderer prominenter Sozialist. Der ehemalige Bürgermeister von Thionville, der bei den vergangenen Kommunalwahlen sein Amt verloren hatte, verlor nun auch die Wahl zum Abgeordneten des Departementalrates. Der Bürgermeister von Metz, Dominique Gros hingegen, ebenfalls Sozialist, setzte sich in seinem Wahlkreis unangefochten durch.

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