In Hinzert bei Trier wurde 1939 ein Polizeihaftlager für straffällig gewordene sogenannte Westwallarbeiter eingerichtet – offizieller Name «SS-Sonderlager/KZ Hinzert». Von Sommer 1940 an diente es als «Durchgangslager» insbesondere für luxemburgische, belgische, französische und niederländische Häftlinge auf ihrem Leidensweg in die Konzentrationslager Buchenwald, Natzweiler oder Dachau.
Mehr als 10.000 Männer waren in Hinzert inhaftiert. Mindestens 320 Menschen starben dort. Die Gedenkstätte ist seit 1992 in der Zuständigkeit der Landeszentrale für politische Bildung in Rheinland-Pfalz.
Schülerbegegnung
Zu der jährlichen Erinnerungsfeier für die Opfer des Naziterrors laden die Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz und die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion in Trier sowie das Comité pour le Souvenir de la Résistance aus Luxemburg am Samstag in das Dokumentations- und Begegnungshaus an der Gedenkstätte ein. Schüler und Schülerinnen aus Luxemburg und Hermeskeil, die an einer Schülerbegegnung teilgenommen hatten, werden die Gedenkfeier mitgestalten.
An der Feier nimmt auch Premierminister Xavier Bettel teil. Er wird die Gedenkansprache halten.
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