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Hier stimmt was nicht

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Pressearbeit in Luxemburg

Ein Brandanschlag mit rassistischem Hintergrund, so was kennt man in Luxemburg eigentlich nicht. Eigentlich. Aber in Münschecker scheint genau dies passiert zu sein. Noch stehen die Ermittlungen am Anfang und man tut sich mal wieder sehr schwer mit der Kommunikation. Ein Hakenkreuz auf der Wohnungstür wird eiligst gegen neugierige Presseblicke verdeckt. Selbst auf einem Polizeifoto wird das Nazi-Symbol geschickt hinter einer Lampe versteckt.
Journalisten droht man vor Ort mit juristischen Schritten, falls sie darüber berichten. Selbst der Bürgermeister wird weggeschickt.

Finn Overdick foverdick@tageblatt.lu

Drogendelikte, Alkoholvergehen, Kneipenraufereien und Zeugenaufrufe sind schnell an den Mann (Presse) gebracht. Geht es aber um Fälle mit politischer Brisanz, wird das Kommunikationskabel gekappt. Das ist erschreckend. Man schweigt erst mal ein paar Stunden und wartet ab. Ein ungutes Gefühl mit drei Wörtern: verdrehen, verschweigen und vertuschen!

Aber gerade jetzt, in der aktuellen Flüchtlingskrise und der Terrorgefahr, ist Kommunikation wichtig. Mehr Transparenz schafft Vertrauen. Ansonsten verrutscht die Wahrnehmung von Justiz, Polizei und Presse in der Öffentlichkeit. Schnell wird man zum willfährigen Handlanger von wem auch immer abgestempelt. Davon hat niemand was! Wie war das noch mal mit der „Lügenpresse“ …?

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