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Philippe Richert erster ACAL-Präsident

Philippe Richert erster ACAL-Präsident
(AFP/Frederick Florin)

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Philippe Richert ist am Montag zum neuen Präsidenten der fusionierten Region Elsass-Champagne-Ardenne und Lothringen gewählt worden.

Philippe Richert ist am Montag in Straßburg zum ersten Präsidenten der neuen Großregion Alsace-Champagne-Ardenne-Lorraine (ACAL) gewählt worden. Der Spitzenkandidat der Republikaner erhielt 102 von 148 Stimmen. 46 Stimmen erhielt der FN-Spitzenkandidat Florian Philippot aus Lothringen. Richert stammt aus dem Elsass unweit von Bitche und spricht hervorragend Deutsch.

Mehr Macht und Einfluss für die Regionen

Sein Ziel ist die Dezentralisierung, also mehr Macht und Einfluss für die Regionen und weniger für Paris. Das sagte er gestern gegenüber dem Saarländischen Rundfunk (SR). Es sei wichtig, dass das Land ausgeglichener werde und alle Regionen teilhaben könnten. Um das zu ermöglichen, müsse die Wirtschaft nicht nur in Paris sondern auch auf dem Land gefördert und unterstützt werden, so Richert gegenüber dem Radiosender.

Die neue Großregion an der Grenze zu Luxemburg zählt 5,5 Millionen Einwohner. Sie erstreckt sich von der Schweiz bis nach Belgien. 160.000 Grenzgänger arbeiten in Luxemburg, Belgien, Deutschland und in der Schweiz.

Wichtigster Wirtschaftsfaktor ist der Tourismus. 85.000 Menschen arbeiten in dem Bereich. Der jährliche Umsatz liegt bei 5 Milliarden Euro.

In der Großregion ACAL gibt es rund 460.000 Arbeitslose