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Sorge um die Zukunft

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Turbulenzen beim Max-Ophüls-Preis

Junge Preisträger, die die familiäre Atmosphäre des Festivals loben, Saarbrücker, die den jungen Gästen Betten zur Verfügung stellen und Preise überreichen, eine von Buhrufen begleitete Rede der Stadtchefin und eine zu Tränen gerührte scheidende Festivalchefin: Die „Preisparty“ am Samstag im Saarbrücker E-Werk war filmtauglich.

wtrapp@tageblatt.lu

Die 37. Auflage des Festivals war eine turbulente. Nicht nur cineastisch. Mit dem Weggang von Festivalleiterin Gabriella Bandel, die genau wie die Stadt bisher nichts Substanzielles zu den Gründen sagt, geht eine Ära zu Ende. Das Festival bedeutet den Nachwuchsfilmern viel. Das ging aus den Dankesvideos für Bandel hervor, „Lieblingsfestival“ brachte es auf den Punkt.

Da schon Ende Februar ein Nachfolger benannt werden soll, drängt die Zeit. Und die Sorge, dass da typisch saarländisch, parteipolitisch „geklüngelt“ wird, steht im Raum. Ausgeschrieben ist die Stelle nicht, von Fachleuten beraten wird die Stadt ebenfalls nicht. Wie auch immer es ausgeht, ein Nachfolger Bandels wird es schwer haben.

Die Konkurrenz ist groß. Hof setzt ebenfalls auf Nachwuchs und auch das Luxembourg City Film Festival bietet Vorpremieren und steigert seine Besucherzahlen von Jahr zu Jahr. Es ist immer wieder schade – trotz leerer Kassen und strammer Sparpolitik –, wie wenig Weitblick in der Politik herrscht.

Was oder wer ist ein besserer Botschafter für das kleine Bundesland und die Stadt als ein Festival mit dieser Strahlkraft?