In Rheinland-Pfalz haben sich in den ersten Wochen des Jahres deutlich mehr Menschen mit Windpocken angesteckt als im Vorjahr. Es seien bislang mehr als 230 gemeldete Fälle im Land gewesen, sagte ein Sprecher des Landesuntersuchungsamtes in Koblenz. Im Vorjahreszeitraum seien es lediglich 58 gewesen. 2015 wurden insgesamt 605 Fälle gemeldet, 2014 letztlich 738. Die Windpocken seien erst im Verlauf des Jahres 2013 meldepflichtig geworden, so dass sich noch kein Trend sagen lasse.
Hohe Impfquote
Die Impfquote bei Kindern gegen das Varizella-Zoster-Virus, das Windpocken auslöst, sei in Rheinland-Pfalz vergleichsweise hoch. Bei den Schuleingangsuntersuchungen der 2014 eingeschulten Kinder seien mehr als 88 Prozent von ihnen schon geimpft gewesen. Windpocken gelten als Kinderkrankheit, können aber auch Erwachsene treffen. Das Varizella-Zoster-Virus kann per Tröpfchen- und Schmierinfektionen übertragen werden.
Es bleibt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts nach überstandener Krankheit im Körper und kann später Gürtelrosen hervorrufen. Ein Symptom von Windpocken ist ein roter Hautausschlag.
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